Während neue Unwettergefahren in Österreich schon wieder lauern, wirken die Folgen der vorangegangenen noch nach - und das womöglich über lange Zeit. Ein schwer Betroffener ersucht um Spenden – aber nicht für sich, sondern für andere: „Die Kosten können einen ruinieren!“
2009 war es, da rutschte der Hang das erste Mal ins Wirtschaftsgebäude eines steirischen Bauernhofes. Die Folgen waren da schon dramatisch: Die Arbeitsmaschinen trotz ihres Gewichts durcheinandergewürfelt im Matsch, der meterhoch in der Tenne stand. „Wir haben mehr als ein Monat gebraucht, um wieder halbwegs Ordnung zu machen, es war irrsinnig viel Arbeit“, erzählt der Besitzer, der anonym bleiben möchte. Der Schaden: „Bei 100.000 Euro!“ Die Versicherung zahlte, „allerdings nur einen Bruchteil“.
„Was für ein Albtraum.“
Und jetzt – das gleiche horrende Bild! Die Bewohner waren gerade nicht vor Ort, Nachbarn schickten Fotos, „da trifft einen der Schlag, das kann man gar nicht fassen. Schon wieder. Was für ein Albtraum.“
Ebenfalls einer mit langwierigen Folgen. „Bis zu drei Meter hoch stand der Schlamm im Stallgebäude, Silos wurden umgeschmissen, Säulen sind gebrochen, das Gebäude ist beschädigt. Ich stehe seither in der Tenne und hab den schweren Matsch hinausgeschleppt“, erzählt der Senior, dem man die Erschöpfung ansieht.
Hohe Kosten
„Ich musste alle Maschinen, das Werkzeug auch rausholen, sogar die Bienenstöcke total putzen. Alles voller Dreck oder überhaupt kaputt.“ Diesmal ist der Hang vollends mit heruntergekommen, Bagger und Arbeitsgeräte sind im Einsatz, auch eine Drainage und Stützmauer müssen gebaut werden. Das einzig Gute noch: Das Wohnhaus wurde verschont. Die Kosten allerdings: wieder horrend.
Die Schäden können Menschen an den Rand des Ruins bringen. Oder darüber.
Ein vom Unwetter schwer Betroffener
Jeder Cent geht an Betroffene
Wobei der Betroffene ausdrücklich betont, dass er nicht um Spenden bittet! Also keinesfalls für sich – aber für andere: „Ich weiß mittlerweile, wie viel Aufräumarbeiten kosten, der Ersatz kaputter Maschinen oder Geräte. Das kann, abgesehen von der psychischen Komponente, Menschen an den Rand des Ruins bringen. Oder auch darüber ...“ Er selbst würde es irgendwie schaffen, „so Gott will“.
Er würde sich auch in vielen Fällen schnellere Hilfe durch die Behörden wünschen. „Ich zum Beispiel habe trotz prompter Schadensmeldung noch keine angeboten bekommen. Dabei wäre Unterstützung bei der Bürokratie, wenn man mit dem Aufräumen eh alle Hände voll zu tun hat, unglaublich wichtig.“
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