Jérôme Boateng

Aufruhr immer größer – doch ist das sogar gewollt?

Oberösterreich
21.06.2024 07:00

Werden am Freitag am Landgericht München erneut Abgründe in puncto Gewalt serviert? Ehe im Saal 101 der Prozess gegen Jérôme Boateng fortgesetzt wird, ging nicht nur „DIE ZEIT“ mit dem Transfer und dem LASK hart ins Gericht – selbst schwarz-weiße Fans tun das! Doch ist genau das vom Klub sogar gewollt? 

Der LASK habe auf Instagram 63.000 Follower, Jérôme Boateng 9,6 Millionen. Deshalb, so spekuliert das großformatige Blatt, könnte hinter dem Transfer eine PR-Strategie stecken, um den Klub bekannter zu machen. Sollte das stimmen, muss man dem LASK gratulieren! (Oder eben auch nicht!)

Fakt ist: Die renommierte deutsche Wochenzeitung „DIE ZEIT“ widmete trotz aktueller Heim-EURO Österreichs Bundesliga-Dritten in ihrer gestern erschienenen Ausgabe eine ganze Seite. Auch wenn der Anlass dafür der Prozess ist, in dem sich Boateng heute vorm Landgericht München erneut wegen Körperverletzung verantworten muss. Und trotz Unschuldsvermutung stellen auch die deutschen Zeitungsmacher die Frage aller Fragen: Ging der LASK mit der Verpflichtung in Anbetracht der Vorwürfe zu weit?

Corona-Skandal, Wettpartner, Boateng!
Zumal nicht unerwähnt bleibt, dass gegen den Ex-Weltmeister und zweifachen Champions-League-Sieger auch in einem zweiten Fall Ermittlungen laufen. Wie andere Dinge abgedruckt sind, die kein wirklich gutes Licht auf den LASK werfen. Obwohl der „vergleichbar kleine Klub“ für seinen sportlichen und wirtschaftlichen Aufstieg gelobt wird. Auch fürs neue Stadion. Dazu ist angeführt, dass der Vereine in der kommenden Saison den Titel wolle. Doch der Rest?

Der Corona-Skandal wird als „massives Foul an der Fußball-Familie“ erwähnt. Der Deal mit einem türkischen Wettanbieter in dem Zusammenhang, dass man damit bei Sponsoren eigene Prinzipien über Bord geworfen hätte. Auch ist angeführt, dass LASK-CEO Siegmund Gruber Boateng trotz dessen vor Blut und Gewalt triefenden Prozesses einen „Vorzeigeathlet“ genannt habe.

Auch neue Fan-Kritik!
„Große Sponsoren sind nicht glücklich über den Aufruhr“, hält die „DIE ZEIT“ wohl in Richtung Raiffeisen und Energie AG fest. Über einen Transfer, über den das deutsche Qualitätsblatt titelte: „Ein anrüchiger Deal“! Den gestern auch die „Landstrassler“ in einer Stellungnahme „höchst problematisch nannten. Das Kollektiv der LASK-Fanszene wirft dem Verein vor, in puncto Symbolwirkung seiner gesellschaftlichen Verantwortung nicht nachzukommen.

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