Ein Kommentar von „Salzburg-Krone“-Chefredakteur Claus Pándi.
Da staunt das einfache Stauopfer: Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, auch „Kronprinz“ genannt, hat sich ein grandioses Thema gefunden: die Wiederaufnahme der Flugverbindung von Salzburg nach Wien. Die zweieinhalb Stunden mit der Bahn sind für Leute, die sich zu wichtig nehmen, offenbar eine Zumutung.
Nachdem nicht nur der öffentliche Verkehr und die Fahrten mit dem Auto in Salzburg eher mieser statt besser werden, ließe sich Schnölls beherzter Einsatz für Flugrouten über Salzburg sogar noch erweitern.
Vielleicht könnte man Jets für Pendler von Zell am See oder vom Alpenflugplatz Mauterndorf in die Stadt Salzburg einführen? Und überhaupt gleich mehrere Flughäfen quer durch das Land hinbetonieren?
Und nachdem sich das als „Schnöllbahn“ bezeichnete teilweise unterirdisch geführte Bahnprojekt in der Stadt auch schon seit Ewigkeiten zieht, könnte man alternativ vielleicht vom Hauptbahnhof zum Mirabellplatz fliegen? Oder mit Düsenfliegern zur Perner-Insel jetten, damit die Halleiner nicht mehr auf Bus und Bahn angewiesen sind?
Ernsthaft jetzt: Es ist ja verständlich, dass sich die ÖVP für die unfeine Aktion der Grünen in Brüssel rächen will. Aber man wäre gut beraten, statt Jetsetpolitik zu betreiben, die richtigen Prioritäten zu setzen. Also geistige Energien in kluge Verkehrsplanung zu stecken, Geld in Bahn, Busse und bessere Straßenverbindungen zu investieren. Damit nicht bald alle Salzburger auf ihr eigenes Flugzeug angewiesen sind.
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