Staus, Unfälle etc.

Schnee & Eisregen: Chaos in Russland und im Baltikum

Ausland
30.11.2012 16:08
Der Winterbeginn hat Russland und Ländern im Baltikum heftig zugesetzt. In Moskau blieb die Situation nach den schlimmsten November-Schneefällen seit 50 Jahren angespannt. Die russische Großstadt Twer rief wegen andauernder heftiger Schneefälle und starkem Eisregen sogar den Notstand aus. In den baltischen Staaten Estland und Lettland sorgten Schnee und Winterstürme für ein Verkehrschaos und Dutzende Unfälle.

In Moskau blockierten wie schon in den letzten Tagen kilometerlange Staus die Straßen. Bei starkem Eisregen kam es in der größten Stadt Europas außerdem zu zahlreichen Auffahrunfällen. Auf den drei großen Flughäfen Moskaus mussten die Passagiere erhebliche Verspätungen in Kauf nehmen. Insgesamt gab es bei Tageshöchsttemperaturen um die minus fünf Grad bis zu 60 Zentimeter Neuschnee, rund 12.000 Räumfahrzeuge standen im Dauereinsatz.

Notstand in 400.000-Einwohner-Stadt
In Twer beschädigten massive Böen zahlreiche Stromleitungen, wie ein Sprecher der rund 200 Kilometer nördlich von Moskau liegenden Stadt am Freitag der Agentur Interfax sagte. Zudem sei der Verkehr nach 40 Zentimetern Neuschnee komplett zum Erliegen gekommen. Das Zivilschutzministerium in Moskau entsandte zusätzliche Räumfahrzeuge in die 400.000-Einwohner-Stadt, die den Notstand ausgerufen hatte.

Dutzende Unfälle in Estland und Lettland
In Estland und Lettland waren mehrere Zufahrtsstraßen in die Hauptstädte Tallinn und Riga durch querstehende Lastwagen oder umgestürzte Bäume blockiert. Schnee und Eisglätte führten zu Dutzenden Unfällen. Außerdem blieben Tausende Haushalte stundenlang ohne Strom, weil Eisregen und Sturm zahlreiche Trafostationen außer Betrieb gesetzt hatten. Im Hafen von Tallinn verspäteten sich wegen starker Winde und meterhohen Wellen die Fähren nach Finnland und Schweden gleich um Stunden.

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