Feuer auf Getreidefeld
Tote und Verletzte bei Waldbränden in der Türkei
Bei einem Buschfeuer im Südosten der Türkei sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden verletzt, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Freitag mitteilte. Das Feuer brach laut Regierungsangaben am späten Donnerstagabend auf einem Getreidefeld aus.
Durch starken Wind breitete es sich rasch auf fünf Dörfer aus. Bis Freitagvormittag konnte der Brand gelöscht werden, die Ursache wird noch ermittelt. Mindestens elf Menschen kamen bei dem Unglück im Südosten des Landes ums Leben. Zahlreiche weitere wurden nahe der Städte Diyarbakir und Mardin verletzt. Bewohnerinnen und Bewohner sagten, dass in den Flammen auch hunderte Ziegen und Schafe verendet seien. Die verkohlten Kadaver lagen am Freitag auf den Feldern.
45 Brände in Griechenland
Brände wurden am Freitag auch aus dem Nachbarland Griechenland gemeldet – die Feuerwehr registrierte 45. „Stellenweise erreichten die Böen 95 Kilometer in der Stunde“, sagte ein Sprecher. Betroffen waren die Halbinsel Peloponnes, die Insel Kefalonia und mehrere Regionen Mittelgriechenlands. Am Abend wurde ein Toter gemeldet. Ein 55-Jähriger sei bei Löscharbeiten zusammengebrochen und bewusstlos in ein Krankenhaus gebracht worden. Einige Dörfer im Süden des Landes wurden vorsorglich evakuiert.
Touristische Anlagen waren nicht betroffen. Die Brandgefahr werde am Wochenende weiter sehr hoch sein – nach mehreren Wochen und Temperaturen um die 40 Grad (siehe Video oben). Bereits vergangenen Sommer hatte das Land mit hohen Temperaturen und zahlreichen Waldbränden zu kämpfen.
Riesige Gebiete zerstört
Die Türkei verzeichnete in diesem Jahr laut Daten des europäischen Waldbrand-Informationsdiensts Effis bereits mehr als 70 Wald- und Buschfeuer. Bei den schlimmsten Waldbränden in der Geschichte des Landes waren 2021 neun Menschen ums Leben gekommen und riesige Gebiete an der Mittelmeer- und der Ägäisküste zerstört worden.
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