An die Spitze des Aufsichtsrats der Erste Bank dürfte der Wirtschaftsprofessor und Nationalbank-Vizegouverneur Gottfried Haber auf Friedrich Rödler folgen.
Es geht um keine geringere Position als den Chef des Kontrollgremiums der Erste Bank. Der Präsident des Aufsichtsrats, der erst kommendes Jahr gewählt werden soll, dürfte schon jetzt debattiert werden. Am Donnerstag nannte Andreas Treichl, Vorsitzender der Erste Bank Stiftung, den Aufsichts- und Betriebsräten seinen Wunschkandidaten: Wirtschaftsforscher Gottfried Haber soll in das Kontrollgremium als Mitglied einziehen und 2025 auf Friedrich Rödler folgen, der in den Ruhestand tritt.
Haber ist Vizegouverneur der Notenbank. Er hat sich zwar um die Führung der Währungshüter beworben, hat aber schlechte Chancen. Ihm fehlt die Unterstützung der ÖVP, die Arbeitsminister Kocher favorisiert. Haber wünscht sich die informelle Zusage, im Erste-Aufsichtsrat in einem Jahr auch eine Mehrheit zum Sprung an die Spitze zu bekommen.
Semmelrock in Aufsichtsrat?
Eine zweite Personalie wurde ebenfalls genannt: Gabriele Semmelrock soll auch rasch in den Aufsichtsrat auf Vorschlag Treichls einziehen. Sie würde dort Mariana Kühnel folgen. Die stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer gilt als Favoritin für einen Geschäftsführerposten der Finanzmarktaufsicht. Im vorgesehenen Fall ihrer Bestellung in die FMA darf sie naturgemäß nicht mehr in einem Banken-Aufsichtsrat sitzen.
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