Durch Halbierung des Zuschusses ab 1. Juli auf maximal 15 Cent haben viele Konsumenten plötzlich zu hohe Tarife. Auch Steuerzahler werden mit mehr als 300 Millionen Euro belastet.
Wie berichtet, wird die „Strompreisbremse“ ab 1. Juli halbiert. Das heißt, dass der Staat statt derzeit 30 Cent nur noch höchstens 15 Cent je Kilowattstunde (kWh) Verbrauch auf die Energierechnung zuschießt. Der Kunde zahlt nur die ersten zehn Cent. Wer also zum Beispiel einen Stromtarif mit 30 Cent je kWh hat, bekommt derzeit noch 20 Cent subventioniert. Künftig sind es nur 15 Cent.
Damit wird es für Kunden mit hohen Strompreisen plötzlich wichtig, auf einen günstigeren Vertrag zu wechseln, so Stefan Spiegelhofer von durchblicker.at. „Derzeit liegen die meisten Neutarife sowohl von Alternativanbietern wie auch den Landesversorgern unter der Fördergrenze von maximal 25 Cent netto pro kWh.
Der bislang großzügige Strompreis-Zuschuss hat dazu geführt, dass 70 Prozent der Konsumenten in den letzten beiden Jahren bei ihrem teuren Vertrag geblieben sind. Sie sollten nun jedoch schnell ihre Kosten überprüfen und einen billigeren Versorger suchen.
Stefan Spiegelhofer von durchblicker.at
Niedrigen Preis für 12 Monate sichern
Die günstigsten Festpreis-Angebote beginnen bereits ab 9,5 Cent, dank Preisgarantie können sich Kunden diesen niedrigen Preis für zwölf Monate sichern. Floater-Tarife mit monatlicher Preisanpassung starten aktuell sogar bei rund sechs Cent.“ Der bislang großzügige Strompreis-Zuschuss hat dazu geführt, dass 70 Prozent der Konsumenten in den letzten beiden Jahren bei ihrem teuren Vertrag geblieben sind, so Spiegelhofer.
Sie sollten nun jedoch schnell ihre Kosten überprüfen und einen billigeren Versorger suchen. Ein Single-Haushalt könne so, laut Durchblicker, an die 400 Euro im Jahr sparen, eine Familie gar bis zu 950 Euro.
Nachteile für Steuerzahler
Auch für die Steuerzahler ist die Förderung in dieser Form nachteilig. Hätten die Konsumenten schon zu den inzwischen auf dem Markt verfügbaren günstigen Tarifen gewechselt, dann hätte sich der Staat rechnerisch 338 Mio. Euro an nicht ausgezahlten Strombremse-Zuschüssen ersparen können, meint Experte Spiegelhofer.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.