GUTEN MORGEN

I Am From Austria | Gewessler: Keine Klimakleberin

I Am From Austria. Man fühlt sich wie im Stadion, beim „Krone“-Public Viewing. Zum Beginn des vorentscheidenden EURO-Spieles Österreich gegen Polen bleiben die heimischen Fans noch zurückhaltend. Wer weiß, ob das gut ausgeht… Und dann köpfelt Gernot Trauner in der 9. Minute das 1:0 gegen Polen. Es entlädt sich Jubel, als wären wir im Stadion in Berlin. Dann wird es haarig für die Österreich-Fans, der Spielfluss reißt, der Ausgleich folgt. Mit Kopfzerbrechen geht nicht nur die Mannschaft in die Pause, auch die Fans bleiben in großer Sorge. Der Bier-Konsum – er schwächelt. Bis die große Erlösung in der 66. Minute eingeleitet wird. 2:1, wenig später folgt schon das 3:1. Egal ob in Berlin, in Wien, in Graz und wo überall die „Krone“ sonst  noch mit ihren Lesern das Spiel verfolgt: Jubel, Schlachtgesänge, „Oh wie ist das schön“. Und zum Schluss, nachdem Österreich wirklich 3:1 gewinnt, singen alle „I Am From Austria!“. Ein Sieg, der uns gut tut. Hoffentlich macht uns dieses Nationalteam noch mehr Freude, wir können sie gut gebrauchen.

Gewessler: „Keine Klimakleberin“. Mit ihr will man nicht mehr reden – aber sie selbst redet schon noch: Die grüne Ministerin Leonore Gewessler, wohl jene Frau, die derzeit wie keine andere in Österreich polarisiert. Allerspätestens seit ihrem Ja zum EU-Renaturierungsgesetz am vergangenen Montag ist sie die absolute Minusfrau vieler, aber auch die grüne Heldin mancher. Gestern wurde sie in Bregenz bei der Konferenz der Landesenergiereferenten von den ÖVP-Landesräten beinhart versetzt: Sie wollen nicht mehr mit ihr reden. Gewessler selbst spricht aber noch: Einerseits meldete sie sich nach dem Eklat in Vorarlberg, um die „Blockade“ durch die ÖVP-Landesräte zu bedauern und zu versichern, sie werde weiterhin mit allen reden. Und darüber hinaus im großen Interview mit der „Krone“, das sie noch vor der Abreise nach Bregenz gegeben hatte. Da antwortet sie etwa auf die Frage, ob ihre Gesprächsbasis mit den ÖVP-Landeshauptleuten, denen sie im Zusammenhang mit deren Ablehnung des Renaturierungsgesetzes „Zukunftsvergessenheit“ nachgesagt hatte, nicht völlig zerstört sei: „Ich habe gerade Christopher Drexler getroffen, meinen steirischen Landeshauptmann. Ich glaube, ganz viele Menschen in der Politik wissen, es gibt einen Unterschied zwischen einer politischen Entscheidung und einem persönlichen Kontakt. Und es ist auch gut, dass man das so handhabt.“ Was sie sonst so von sich gibt? Zum Vorwurf des ÖVP-Innenministers Gerhard Karner, sie sei eine Klimakleberin: „Nein, ich bin keine Klimakleberin“. Darauf angesprochen, dass ihre Haltung sie zum Paradefeindbild mache, merkt sie an: „Wir müssen in der Politik Verantwortung übernehmen und nicht wegrennen oder uns wegducken, wenn es schwierig wird.“ Um dann doch zuzugestehen: „Eignet sich das als Reibebaum? Manchmal, ja.“ Da müssen wir ihr recht geben.

Kommen Sie gut durch den Samstag!

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