Nach Kindesmissbrauch

Asylwerber prügelt Bursch mit Gürtel ins Spital

Niederösterreich
22.06.2024 14:45

Unfassbare Szenen spielten sich Freitagabend in Horn (NÖ) ab. Am Kirchenplatz rastete ein 35-jähriger Afghane aus, malträtierte seine Opfer mit dem Gürtel. Eines landete mit schwersten Kopfverletzungen auf der Intensivstation. Der Täter soll zuvor zwei Mädchen sexuell belästigt haben.

Freitag kurz nach 21 Uhr wurden die Einsatzkräfte auf den Kirchenplatz geordert. Die Meldung ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren: Der Dorn einer Gürtelschnalle steckt im Kopf eines Mannes. Dieser soll ihm kurz zuvor von einem 35-jährigen Afghanen an den Kopf gedroschen worden sein. Das Opfer musste mit dem Notarzthubschrauber ins Spital geflogen werden, eine Notoperation rettete dessen Leben.

Zwei Mädchen unsittlich berührt
Insgesamt sollen im Zuge der Auseinandersetzung zwei weitere Personen  vom Asylwerber verletzt worden sein. Warum es zu dem Streit gekommen war, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Tat dürfte aber im Zusammenhang mit einem sexuellen Übergriff eine Woche zuvor im Horner Stadtsee stehen, wie die Polizei auf Anfrage bestätigt. Dort soll nämlich derselbe Mann ein 14- und ein 15-jähriges Mädchen unsittlich berührt haben. Zudem wird ihm vorgeworfen, von anderen Jugendlichen Fotos gemacht und sie angesprochen zu haben. 

Der Asylwerber war damals vorübergehend festgenommen, danach aber auf freiem Fuß wieder angezeigt worden. Weil der Mann bereits zuvor mehrmals gewalttätig in Erscheinung getreten war und unter anderem die Tür im Asylquartier demoliert haben soll, orten einige der Beamten einen „Justizskandal“, da der 35-Jährige vor der brutalen Tat am Freitag noch auf freiem Fuß gewesen war. Mittlerweile sitzt er in U-Haft.

„Kein Platz in Österreich“
„Für solche Gewalttäter ist in Österreich kein Platz. Hier gilt: Einsperren und abschieben und dabei erwarte ich mir endlich auch eine härtere Gangart der Justiz“, sagt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Karner hat erst gestern in Berlin die deutsche Innenministerin Nancy Faeser zu einem Arbeitsgespräch getroffen, um gemeinsam die Abschiebung von Straftätern Richtung Afghanistan voranzubringen.

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