Wie erwartet: Die Fans schäumen, weil Austria Klagenfurts Nico Wimmer einen Vierjahresvertrag beim WAC signiert. Deutschland-Angebote hat der Innenverteidiger abgelehnt. Die Klagenfurter haben aber schon einen Ersatzmann parat.
Fußball-Romantiker können brausen gehen. Dass Spieler einem Verein ein Leben lang treu bleiben, gibt’s schon lange nicht mehr. Im heutigen Kick ist’s ja ein Kommen und Gehen geworden. . .
Alles andere wäre nicht klug gewesen. . .
Weil es freilich immer ums liebe Geld geht. Ein Fußballer-Leben ist ja kurz. Das weiß auch Nico Wimmer. Der mit seinem Transfer von Austria Klagenfurt zum WAC – „Krone“-Leser sind längst informiert – viel Staub aufwirbelt. Mit bereits 29 Jahren einen finanziell besser dotierten Vertrag über vier (!) Jahre abzulehnen – bei einer Vita mit zwei Kreuzbandrissen – wäre aus Wimmers Sicht auch alles andere als klug gewesen.
Defensiver Mittelfeldmann Nwaiwu
Der WAC – der auch den serbischen Rechtsverteidiger Boris Matic (19) von Roter Stern Belgrad bis 2027 band, zudem mit dem nigerianischen Ex-Testpiloten Chibuike Nwaiwu/20 alles fixierte – stach damit ihm vorgelegte Zweijahreskontrakte aus Deutschland und aber auch finanziell viel lukrativere (aber ein wenig zu exotische) Auslands-Angebote aus.
„Nur ein Ausputzer“
Klagenfurts Fans nehmen dem einstigen Publikumsliebling den Wechsel zum Erzfeind freilich übel – einst war er für sie „der beste Innenverteidiger der Liga“, heute ist er nur noch „ein Ausputzer, der die Bälle nach vor drosch.“ So schnell ändert sich das. . .
Kaum sportliche Verbesserungen
Das liebe Geld fehlt bekanntlich bei Austria Klagenfurt. 15 Verträge waren ja nach Saisonende ausgelaufen, mit lediglich drei Spielern (Jaritz, Straudi, Wernitznig) schaffte man eine Verlängerung. Aber neben Irving (gehört schon seit Sommer 2023 West Ham) verbesserte sich bisher nur einer dieser Jungs sportlich: Karweina wechselt für zwei Jahre zum FC Luzern (Sz), der heuer jedoch nur die Untere Play-off in der 1. Liga gewann. Ein Großteil der Ex-Violetten wählte statt unserer Bundesliga die 3. deutsche Liga (Menzel, Schumacher, Benatelli) – weil gar dort mehr gezahlt wird. . .
Wimmer-Ersatz parat
Die Austria kann neben Leihen also nur ablösefreien Akteure holen. Und hat den Wimmer-Ersatz nach „Krone“-Infos schon parat: Niklas Szerencsi von Zweitligist Kapfenberg steht vor der Fixverpflichtung. Wiener, 24 Jahre alt, mit 1,95 m ein Riese – und mit sieben Treffern gar der torgefährlichste Profi-Innenverteidiger in Österreich.
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