Spanien hat am Montag auch das dritten Gruppenspiel bei der EM in Deutschland gewonnen. Die Iberer setzten sich mit einer B-Elf gegen Albanien mit 1:0 durch.
Albanien, das gegen die Spanier gewinnen hätte müssen, um noch eine Chance auf die K.-o.-Phase zu haben, spielte tapfer, war letztlich aber chancenlos und wurde Gruppenletzter. Für die Spanier geht es am kommenden Sonntag gegen einen Gruppendritten weiter.
De la Fuente wechselt zehnmal
Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? Das dürfte sich Spaniens Teamchef Luis de la Fuente gedacht haben, der im Vorfeld des letzten Gruppenspiels gegen Albanien noch sinniert hatte, trotz des fixen Gruppensiegs möglichst wenig zu rotieren, damit sein Team den Fokus nicht verliere. Nun, er dürfte doch zu einer anderen Meinung gekommen sein und ließ zehn Spieler der Startelf gegen Italien auf der Bank. Klar war das im Vorfeld nur bei Rodri, der wegen zweier gelber Karten gesperrt war. Der Einzige, der in der Startaufstellung blieb, war Innenverteidiger Aymeric Laporte.
Albanien vertraute auf seine stärkste Elf, Coach Sylvinho tauschte nur den rechten Verteidiger: Statt Elseid Hysaj begann Ivan Balliu. Die Albaner unter Siegzwang begannen auch sehr aggressiv und pressten sehr hoch. Die ersten Minuten waren dementsprechend schwierig für die neuformierte „Furia roja“ diesmal in Gelb. Aber nicht lange: In der 12. Minute kamen die Spanier erstmals brandgefährlich vor das albanische Tor, den Kopfball von Mikel Merino wehrte Albaniens Torhüter Thomas Strakosha noch ab.
Eine Minute später hatte er keine Chance mehr: Dani Olmo schickte Rechtsaußen Ferran Torres in die Gasse, der von halbrechts vorbei an Strakosha ins lange Eck schoss. Von der Stange fand der Ball ins Netz. Damit hatten die Spanier das Spiel unter Kontrolle. Die Albaner kamen kaum noch vor das Tor, und wenn, fehlte das Personal, um die „Furia roja“ in Bedrängnis zu bringen.
B-Elf wird immer sicherer
Spaniens B-Anzug wurde immer selbstsicherer und spielfreudiger. Kurz vor der Pause wurde Albanien doch noch gefährlich: Kristjan Asllani prüfte mit einem Distanzschuss David Raya, der statt Unai Simon das spanische Tor hütete. Der Goalie von Arsenal London war aber auf dem Posten. Mit 0:1 ging es in die Pause.
Am Spielcharakter änderte sich zunächst wenig: Mit Laporte hatte auch der letzte der Startelf gegen Italien Feierabend, für ihn kam zur Pause Robin Le Normand. Die Spanier kontrollierten das Spiel, ohne mit letzter Konsequenz das albanische Tor zu bedrängen. Die Albaner hatten die eine oder andere Situation zum schnellen Umschalten. Diese wurden aber nicht gut ausgespielt, sodass die Spanier das ohne große Mühe verteidigen konnten.
Bis zur 64. Minute: Der eingewechselte Armando Broja prüfte Raya und zwang den spanischen Keeper zu einer Parade, die Albaner rückten weiter auf und verstärkten so ihre Angriffsbemühungen. Wirklich gefährlich wurden sie auch nach der Pause nicht, während die Spanier die Führung weitgehend verwalteten.
In der Nachspielzeit vergaben die Albaner, die sich tapfer bemühten, noch eine Chance auf den Ausgleich durch Broja, der aber an Raya scheiterte. Die Spanier legten eine gewissen Schlampigkeit an den Tag, was aber letztlich folgenlos blieb.
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