Anton Knoll und Dariush Lotfi holten bei der Schwimm-EM in Belgrad im Synchronspringen vom 10-Meter-Turm Österreichs erstes Gold seit 1962. Danach rief sogar ein Filmproduzent bei ihnen an. Rohmaterial wäre genügend da. Denn Nationaltrainer Aristide Brun nimmt seit vielen Jahren jeden Wettkampf seiner Schützlinge auf.
Kurt Mrkwicka, der 1962 in Leipzig EM-Gold im Wasserspringen vom Drei-Meter-Brett gewann, meldete sich Samstag Vormittag bei Anton Knoll und Dariush Lotfi, gratulierte ihnen zum EM-Titel im Synchronspringen vom 10-Meter-Turm in Belgrad. Der 86-jährige Wiener, der nach seiner sportlichen Karriere auch als Regisseur und Filmproduzent große Erfolge feierte, zeigte sich höchst beeindruckt von der nervenstarken und technisch nahezu perfekten Vorstellung seiner Nachfolger. Mrkwicka wünschte Knoll und Lotfi auch alles Gute für den Einzelbewerb vom 10-Meter-Turm, der Sonntag am frühen Abend zu Ende geht. Nach Belgrad lädt er das ganze Team der Wasserspringer zu einem Essen ein.
„Anton hat nie geschummelt“
Die vierfache Olympiateilnehmerin Anja Richter, die Anton vom vierten bis zum zwölften Lebensjahr trainiert hat, sagt: „Anton muss nichts mehr beweisen, kann völlig befreit antreten.“ Den Charakter ihres früheren Schützlings beschreibt sie so: „Er hat vom ersten Tag jede Übung mit mindestens 100 Prozent gemacht, hat nie geschummelt. Er ist ein Perfektionist, das verbindet ihn mit Didi.“
Nationaltrainer filmt jeden Wettkampf
Damit meint sie Nationaltrainer Aristide Brun, der sich auch sehr über Platz sechs von Nico Schaller vom 3-Meter-Brett freute. Brun filmt übrigens jeden Wettkampf seiner Athleten. Bei Knoll fing er im Alter von zwölf Jahren an. Da sind viele Dateien zusammengekommen. Vielleicht macht Kurt Mrkwicka daraus ja einmal einen Film.
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