Erst vor drei Jahren verlor Österreich bei der EURO gegen Holland 0:2, viele Spieler sind morgen bei der angepeilten Revanche dabei. Franco Foda vergleicht und sagt, die ÖFB-Elf sei „jetzt ein anderes Team“.
„Eigentlich müsste ich es mit 2021 gut vergleichen können, aber …“ Dennoch tut sich Franco Foda schwer. „Halb volle Stadien, die EURO in vielen Ländern, Corona, Holland hatte ein Heimspiel“, spricht Österreichs Ex-Teamchef die schwierigen Umstände an. Dabei war seine Truppe mit einem 3:1 gegen Nordmazedonien ins Turnier gestartet, ging’s mit breiter Brust nach Amsterdam. Wo Rot-Weiß-Rot gegen Oranje mit 0:2 verlor, letztlich chancenlos war.
Der VAR meldete sich bei einem frühen Alaba-Foul an Dumfries – 0:1 (11.) von Depay per Elfmeter. Dumfries erledigte aus einem Konter den Rest. Aber nicht nur der Inter-Legionär, jetzt Klub-Kollege von Arnautovic, ist morgen, 1104 Tage später, wieder dabei, sondern zehn Stars der Oranje-Truppe (siehe fett markiert unten in der Aufstellung). Auch aus Österreichs aktuellem EURO-Kader waren 2021 immerhin sechs Kicker im Einsatz.
Niederlande – Österreich 2:0 (1:0)
Amsterdam Arena, Grinfeld, 15.243
Niederlande (3-5-2): Stekelenburg; de Vrij, de Ligt, Blind (64. Ake); Dumfries, de Roon (74. Gravenberch), Wijnaldum, Frenkie de Jong, van Aanholt (65. Wijndal); Depay (82. Luuk de Jong), Weghorst (64. Malen)
Österreich (3-5-2): Bachmann; Hinteregger, Alaba, Dragovic (84. Lienhart); Lainer, Laimer (62. Grillitsch), Sabitzer, X. Schlager (84. Onisiwo), Ulmer; Gregoritsch (62. Kalajdzic), Baumgartner (70. Lazaro)
Torerfolge: 1:0 (11.) Depay (Elfmeter), 2:0 (67.) Dumfries.
Morgen will man Revanche! Was Foda für realistisch hält, jetzt von einem ganz anderen österreichischen Team spricht: „Laimer, Posch, Danso, Lienhart, Gregoritsch – sie haben sich alle extrem weiterentwickelt. Auch der Sabi hat riesige Erfahrungen gesammelt. Marko war damals noch in China, spielt jetzt auch wieder auf einem ganz anderen Level – da ist eine andere Qualität da. Und Ralf Rangnick hat auch seinen Teil beigetragen.“ Für Foda war das 3:1 gegen Polen die Bestätigung dafür: „Es war beeindruckend, wie wir uns nach dem 1:1 gefangen haben.“
Foda, jetzt Teamchef des Kosovo, hat natürlich alle Österreich- und Holland-Spiele bei der EURO verfolgt, meint: „Bei Holland ist individuell viel Qualität da, vor allem auf den Flügeln sind sie gefährlich, da müssen wir eine 1:1-Situation überstehen. Aber es fehlt die Stabilität, sie sind noch nicht bei 100 Prozent.“
Fodas Tipp lautet 1:1
Daher tippt Foda, der morgen im Olympiastadion dabei ist, auf ein 1:1, das fixe Achtelfinal-Ticket. Das man ja auch 2021 löste, dann an Italien knapp scheiterte. Und jetzt? „Viel hängt vom Gegner ab, vieles scheint möglich.“ Zumal auch er von der EURO schwärmt: „Volle Stadien, alle Teams sind offensiv orientiert, die EM ist ausgeglichen. Die Stimmung ist unfassbar, davon lebt der Fußball. Das gibt Energie, die müssen wir nutzen.“ Was 2021 kaum möglich war ...
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