Saftige Strafe droht

Bombendrohung: Vom Anrufer fehlt weiter jede Spur

Tirol
24.06.2024 11:59

Nach der anonymen Bombendrohung, wegen der am Sonntagabend der Innsbrucker Hauptbahnhof evakuiert werden musste, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Polizei fahndet nach dem Anrufer. Wird er entlarvt, dann erwartet ihn eine saftige Strafe. Die Ermittler hoffen auf mögliche Hinweise aus der Bevölkerung.

„Wir stehen am Anfang der Ermittlungen“, erklärte Polizeisprecher Stefan Eder am Montagvormittag gegenüber der „Krone“. Gefahndet wird nach jener Person, die am Sonntag gegen 20.20 Uhr bei der Landespolizeidirektion angerufen und mit einer Bombe am Hauptbahnhof gedroht hat. „Was er genau gedroht hat und wie der Wortlaut war, geben wir nicht bekannt“, erklärte Eder weiter. Aus ermittlungs- bzw. vernehmungstaktischen Gründen soll das Wissen, das nur der Täter haben kann, nicht nach außen dringen. 

Ermittler hoffen auf Hinweise
Ansatz für die Ermittler ist das Telefonat vom Sonntagabend. „Meist sind das sehr langwierige Ermittlungen“, beschrieb der Polizeisprecher das Vorgehen. Wenn jemand etwas zur Klärung des Falls beitragen könne, möge er oder sie sich bei der Polizei melden, rief Eder auch gleich die Bevölkerung auf. 

Zitat Icon

Wir nehmen solche Anrufe immer ernst. Ermittelt wird jetzt wegen gefährlicher Drohung, was kein Kavaliersdelikt ist.

Stefan Eder, Pressesprecher Polizei Tirol

„Gefährliche Drohung“: Saftige Strafen
Möglichen Nachahmern rät die Polizei von solchen Aktionen dringend ab. Sollte der anonyme Anrufer gefunden werden, drohen ihm saftige Strafen: Unter bestimmten Umständen sind laut Polizei bis zu fünf Jahre Haft möglich.

Das Motiv ist im Innsbrucker Fall natürlich noch unklar. „Personen, die man in ähnlichen Fällen erwischt hat, waren oft beeinträchtigt durch Alkohol oder andere Substanzen“, weiß Eder. „Wobei das keine Entschuldigung ist und nichts am Strafmaß ändert. So ein Einsatz kostet auch einen Haufen Geld.“

Großeinsatz mit dutzenden Einsatzkräften
Dutzende Beamte waren am Sonntagabend ausgerückt, um den Hauptbahnhof zu räumen, großräumig abzusperren und nach Sprengsätzen zu untersuchen. Wie berichtet, standen auch das Einsatzkommando Cobra und mehrere Sprengstoffspürhunde im Einsatz. Sie suchten die Bahnsteige und die Halle ab, kontrollierten auch Mülleimer.

Kurz vor 22 Uhr gab es schließlich die Entwarnung: Es wurde keine Bombe gefunden, die Evakuierung konnte aufgehoben und der Zugverkehr wieder aufgenommen werden.

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