Die nun erreichte Region bezeichnen die NASA-Forscher als "magnetische Autobahn" für geladene Partikel, da hier die magnetischen Feldlinien der Sonne auf jene des interstellaren Raumes treffen.
In dieser Region seien bereits Einflüsse von außerhalb des Sonnensystems zu spüren, teilte Edward Stone vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena mit. "Wir glauben, dass das der letzte Teil der Reise zwischen uns und dem interstellaren Raum ist", so der "Voyager"-Projektwissenschaftler.
Laut Angaben der NASA zeigten die Instrumente an Bord von "Voyager 1" den Eintritt der Sonde in die "magnetische Autobahn" am 28. Juli an. Sie entfernte sich aus dieser zwischenzeitlich und trat am 25. August wieder in sie ein.
Sonde nähert sich Rand des Sonnensystems
Schon seit 2004 fliegt "Voyager 1" durch eine äußerste Schicht unseres Sonnensystems, in der der Sonnenwind allmählich zum Stillstand kommt, und nähert sich immer mehr deren Rand, der sogenannten Heliopause. Wann genau die Sonde das Sonnensystem verlassen wird, ist nicht bekannt. Stone vermutet, dass es nur noch wenige Monate dauern wird, bis Voyager diese Grenze endgültig überschreiten wird.
"Voyager 1" ist inzwischen das am weitesten von der Erde entfernte Objekt, das Menschen je gebaut haben. Seit ihrem Start am 5. September 1977 hat die Sonde, die mit einer Geschwindigkeit von 61.150 StundenKilometern unterwegs ist, bereits mehr als 17,7 Milliarden Kilometer zurückgelegt. Ihre 16 Tage früher gestartete Schwester "Voyager 2" nimmt mit rund 14,5 Millarden Kilometern den zweiten Platz ein.
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