Junge Menschen wählen ihre Ausbildung vor allem nach Interesse, Spaß, Jobmöglichkeiten und Verdienstaussichten. Das ist ein Ergebnis einer IFES-Umfrage im Auftrag der Gewerkschaft GPA, an der 1000 Menschen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren teilgenommen haben.
Am Arbeitsplatz selbst ist für zwei Drittel der Befragten ein gutes Arbeitsklima „sehr wichtig“. Dahinter folgen klare Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit sowie die Vereinbarkeit mit außerberuflichen Interessen und Verpflichtungen. Die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, hat hingegen nur etwa jede fünfte Person als besonders wichtig eingestuft. Dass das Unternehmen beziehungsweise die Branche ökologisch nachhaltig ist oder einen guten Ruf hat, ist ungefähr einem Sechstel der Befragten wichtig.
Wunscharbeitszeit bei 34 Stunden
Auch die Arbeitszeit selbst wurde abgefragt: Für 16 Prozent ist es „sehr wichtig“, dass es eine Möglichkeit zur Teilzeitarbeit gibt. Die Wunscharbeitszeit lag im Durchschnitt bei 34 Wochenstunden, wobei Frauen im Vergleich zu Männern gerne etwas kürzer arbeiten würden (32 versus 35 Wochenstunden).
Mehr als jede dritte befragte Person empfand ihr Einkommen als zu niedrig, hier sind Frauen mit 43 Prozent unzufriedener. Ein weiteres Ergebnis: Nur jede und jeder Zehnte fühlen sich über die Arbeitswelt einschließlich der Rechte und Pflichten sehr gut informiert. Die Gewerkschaft, die die Umfrage bei IFES in Auftrag gegeben hat, fordert daher ein Unterrichtsfach „Arbeitswelt erleben“ in allen Schulen, das auf den weiteren Berufsweg vorbereiten soll.
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