Attacken vor Jemen
Houthi-Miliz greift erneut zwei Handelsschiffe an
Die jemenitischen Houthi-Rebellen haben Montagfrüh zwei Schiffe im Roten Meer und im Indischen Ozean angegriffen. Wie ein Sprecher der Miliz miteilte, sind Attacken mit unbemannten Oberflächenbooten sowie mit Marschflugkörpern ausgeführt worden.
Die attackierten Schiffe würden Unternehmen gehören, die „das Verbot der Einfahrt in die Häfen des besetzten Palästinas“ verletzt hätten, so die Houthi-Miliz. Das US-Militär bestätigt die Angriffe. Auf den Schiffen der USA und der Koalition habe es keine Verletzten gegeben, heißt es.
CENTCOM: „Mittelschwere Schäden“
Das griechische Frachtschiff Transworld Navigato sei bei dem Angriff mit einem unbemannten Luftfahrtsystem (UAS) getroffen worden. „Heute um 4 Uhr (Ortszeit Sanaa) meldete die Besatzung leichte Verletzungen und mittelschwere Schäden am Schiff, aber das Schiff setzte seine Fahrt fort“, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando (CENTCOM).
Ein weiterer Vorfall habe sich 246 Seemeilen (455 Kilometer) südöstlich der jemenitischen Stadt Nishtun ereignet, schrieb am Montag die britische Behörde für Seehandel (UKMTO) auf X (vormals Twitter; siehe Posting unten).
Die Houthi-Rebellen, die große Teile der Küste des Jemen am Roten Meer kontrollieren, greifen seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Mit den Attacken will die islamistische Miliz laut eigenen Angaben die mit ihr verbündete Hamas im Gazastreifen unterstützen.
US-Armee zieht Flugzeugträger ab
Nach einem mehrmonatigen Einsatz als Reaktion auf den Hamas-Angriff gegen Israel haben die USA den Flugzeugträger Dwight D. Eisenhower aus dem Roten Meer abgezogen. Das Schiff und der dazugehörige Verband befänden sich auf dem Rückweg in die USA, teilte CENTCOM am Samstag mit.
Ersetzt werde die Eisenhower durch den Flugzeugträger Theodore Roosevelt und dessen Verband, der sich den Angaben zufolge noch im Indopazifik befindet und in dieser Woche in der Region ankommen soll, so die USA.
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