250 Millionen Euro

„Sprung nach vorne“ für Novartis in Tirol

Tirol
24.06.2024 17:00

Novartis eröffnete in Schaftenau eine Zellkulturanlage für 250 Millionen Euro. Damit ist eine neue Dimension bei der Antikörper-Produktion erreicht. Der Standort Tirol ist damit spektakulär gestärkt.

Einen „technologischen Sprung nach vorne“, nannte es Standortleiter Roland Gander bei der Eröffnung am Montag. Von einem „Meilenstein“ sprach der angereiste Wirtschaftsminister Martin Kocher. Wohl kaum übertrieben, wenn man sich die neue Zellkulturanlage CC2Plus ansieht. Insgesamt wurden 250 Millionen Euro investiert, das Fermentationsvolumen erhöht sich um fast 170 Prozent auf rund 1,8 Millionen Liter pro Jahr und fast 14 Tonnen reinem Antikörperprotein als Ergebnis.

Die Außenansicht der neuen Anlage. (Bild: Novartis)
Die Außenansicht der neuen Anlage.

„Schwesteranlage“ in Kundl
Es handelt sich um die schnellste Zellkulturanlage im Novartis-Verbund. Zusammen mit der Schwesteranlage in Kundl (Eröffnung im Herbst 2025) gibt der Konzern damit ein „riesiges Bekenntnis“ für den Standort Tirol ab, war man sich bei der Eröffnung einig.

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„Besonders fokussieren wir uns auf Biopharmazeutika, denn sie eröffnen neue Möglichkeiten in der Medizin.

Kuntal Baveja, Präsident von Novartis Austria

Antikörper als zentraler Baustein der Medizin
Antikörper sind für Medikamente – etwa in der Immunologie, Onkologie und gegen Autoimmunerkrankungen – ein zentraler Bestandteil. „Besonders fokussieren wir uns auf Biopharmazeutika, denn sie eröffnen neue Möglichkeiten in der Medizin“, sagte Kuntal Baveja, Präsident von Novartis Austria. Die komplexen Wirkstoffe würden viel Erfahrung erfordern, die Standorte Kundl und Schaftenau könnten dies garantieren. Er betonte die gestärkte Versorgungssicherheit, auch wenn derzeit in Tirol zu zwei Dritteln für den Weltmarkt und zu einem Drittel für Europa produziert wird.

Roland Gander (li.) und Kuntal Baveja sind glücklich über den Meilenstein. (Bild: Novartis)
Roland Gander (li.) und Kuntal Baveja sind glücklich über den Meilenstein.

„Souveränität“ bewahren, auch in Krisenzeiten
Wirtschaftsminister Kocher sprach von einer Schlüsselindustrie, in die hier investiert worden sei. Es sei zentral, Forschung und Produktion an einem Standort zu halten – auch für die „Souveränität“ und in Krisenzeiten. LR Cornelia Hagele freute sich unter anderem über 150 neue Arbeitsplätze.

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