Schon in wenigen Tagen werden im obersteirischen Aichfeld die Motoren der Königsklasse des Motorsports, der Formel 1, wieder aufheulen! Der Grand Prix von Österreich steht vor der Tür und bringt wie jedes Jahr Hunderttausende Fans nach Spielberg. Die Einsatzkräfte bereiten sich mit bewährten Konzepten etwa für die Bewältigung des Verkehrs vor, schließen heuer aber nicht aus, dass Klimaaktivistinnen und -aktivisten die Pläne über den Haufen werfen könnten.
Der behördliche Führungsstab mit der Einsatzleitung ist von Freitag bis Sonntag eingerichtet und umfasst die Vernetzung von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, der Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung sowie des Red Bull Rings als Veranstalter. „Die gesamte Welt blickt dieses Wochenende auf den Bezirk Murtal. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Abwicklung der Formel 1 als international beachtete sportliche Großveranstaltung bestmöglich vorzubereiten und zu begleiten. Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher steht dabei an oberster Stelle“, meinte Bezirkshauptfrau Nina Pölzl.
Aktion am oder rund um den Red Bull Ring geplant?
Für Sicherheit sorgen sowohl am Boden als auch in der Luft Polizistinnen und Polizisten, uniformiert wie zivil, aus der gesamten Steiermark. Konzepte, die über die vergangenen zehn Jahre, seit die Formel 1 wieder in Spielberg gastiert, ausgearbeitet und verfeinert wurden, kommen zum Zug und können an die aktuelle Lage angepasst werden. Das könnte diesmal besonders wichtig werden, denn Klimaaktivisten hatten sich zuletzt immer wieder diverse Veranstaltungen für ihre Protestaktionen ausgesucht. Möglicherweise planen sie auch eine Aktion am oder rund um den Red Bull Ring.
Seitens der steirischen Polizei ist ein eigener polizeilicher Einsatzstab unter der Leitung des Murtaler Bezirkspolizeikommandanten-Stellvertreter Andreas Tafeit eingerichtet. Die Exekutive installiert wie jedes Jahr eine eigene Polizeiinspektion am Ring, ist aber auch stets unter dem Polizeinotruf 133 bzw. 112 zu erreichen.
200 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen und Lösch-Quads der Feuerwehr
Neben der Polizei werden auch die Feuerwehrmänner und -frauen aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld für Sicherheit sorgen. Sie kümmern sich um den Brandschutz am Hubschrauberlandeplatz, auf den Camping- und Parkplätzen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings und auf der Rennstrecke. Bis zu 200 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen und Lösch-Quads der Feuerwehr werden am Rennwochenende in Zwölf-Stunden-Schichten in festgelegten Zonen im Einsatz sein. Weitere Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Graz-Umgebung, Judenburg, Murau und Leoben sind an den Rennwochenenden in erhöhter Einsatzbereitschaft.
Das Rote Kreuz wird mit bis zu 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 30 Fahrzeugen für die notärztliche und sanitätsdienstliche Versorgung einsatzbereit sein. „Dabei sind auch hinter den Kulissen viele Helferinnen und Helfer für die Organisation von Medikamenten, Verbandsmaterial und Gerätschaften gefragt“, sagte Bezirksrettungskommandant Bernd Peer.
Für die Anreise gilt wie jedes Jahr: besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Rad. Alle Informationen sowie Details zur Anreise mit Bus, Bahn, Bike und Informationen für Autofahrer und Camper sind unter www.redbullring.com oder auf der Red Bull Ring App zu finden, erklärten die Veranstalter.
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