Einen Weg aus der Energieabhängigkeit suchen das Lieser- und das Maltatal. Die beiden Täler wollen sich in den kommenden Jahren vollkommen autark versorgen. Auch Wasserstoff soll in der Region erzeugt werden.
Das Potenzial der erneuerbaren Energien in Oberkärnten weiter ausschöpfen wollen die einzelnen Gemeinden aus dem Lieser- und Maltatal. Sie sind deshalb dabei, eine Energiegemeinschaft zu gründen.
„Gerade erheben wir die Daten sowie das Angebot der für uns zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien“, sagt Projektleiter und Maltas Bürgermeister Klaus Rüscher.
Kraftwerk soll ersten Strom liefern
An einem Projekt wird bereits gearbeitet. „In das Trinkwasserkraftwerk am Krainberg in Malta wird im Zuge einer Sanierung ein kleines Kraftwerk installiert – das soll künftig auch als Stromlieferant dienen“, erklärt Hermann Florian, örtlicher Klimamodellregionsmanager.
Das Vorhaben soll ein Vorzeigemodell werden. „Wir wollen weitere Trinkwasserquellen als Energielieferanten nutzen und deshalb private Interessenten bzw. Betreiber mit ins Boot holen.“ Auch andere Energieproduktionen wie PV, Wind, Biomasse, Biogas sollen forciert werden.
Wir wollen weitere Trinkwasserquellen als Energielieferanten nutzen und deshalb private Interessenten bzw. Betreiber mit ins Boot holen.
Hermann Florian, örtlicher Klimamodellregionsmanager
Auch Wasserstoff soll erzeugt werden
Ziel der Gemeinschaft ist es, sich großteils selbst mit Strom versorgen zu können, überschüssigen Strom am Energiemarkt zu verkaufen, den regionalen Nah- sowie Busverkehr mit heimischer elektrischer Energie beziehungsweise regional erzeugtem Wasserstoff zu versorgen sowie Arbeitsplätze zu schaffen.
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