Auf Wiese gefunden

Entdeckte Kinderleiche ist „wahrscheinlich“ Arian

Ausland
25.06.2024 06:18

Bei Mäharbeiten hat ein Landwirt im deutschen Bundesland Niedersachsen eine schreckliche Entdeckung gemacht: Er fand die Leiche eines Kindes. Die Identität ist zwar noch nicht geklärt, die Ermittler halten es jedoch „für wahrscheinlich“, dass es sich bei dem verstorbenen Kind um den sechsjährigen Arian handelt. 

Die sterblichen Überreste wurden auf einer Wiese entdeckt, wie deutsche Medien am Dienstag berichten. Der Bauer habe das Gras nach den Mäharbeiten wenden wollen, um es zu trocknen, wie die „Bild“ berichtete. Dabei sei der Leichnam entdeckt worden. Der Fundort liegt in dem Gebiet, das bei der großangelegten Suche nach Arian durchforstet worden war und ist rund siebeneinhalb Kilometer vom Wohnort des Buben entfernt.

Der kleine Arian (6) löste eine Suche mit Hunderten Helfern aus. (Bild: stock.adobe.com/studio v-zwoelf – stock.adobe.com, Krone KREATIV)
Der kleine Arian (6) löste eine Suche mit Hunderten Helfern aus.

Der Fundort wurde unter anderem von der„Ermittlungsgruppe Arian“ kriminaltechnisch untersucht, hieß es weiter. Der Ermittlungsleiter soll bis tief in die Nacht auf dem Feld gearbeitet haben. „Um die Identität der aufgefundenen Kindesleiche zweifelsfrei zu klären, ist der Leichnam in ein rechtsmedizinisches Institut überführt worden“, so ein Polizeisprecher. Ein Ergebnis soll frühestens im Laufe der Woche vorliegen.

Autistischer Bub reagierte nicht auf Rufe
Wochenlang hatte die deutsche Polizei nach dem Sechsjährigen aus Bremervörde gesucht, nachdem dieser am 22. April wohl aus freien Stücken sein Zuhause verlassen hatte.

Soldaten und viele Freiwillige durchkämmten das Gelände rund um den Wohnort von Arian. (Bild: APA/dpa/Moritz Frankenberg)
Soldaten und viele Freiwillige durchkämmten das Gelände rund um den Wohnort von Arian.
Auch ein naher Fluss wurde von den Ermittlern durchsucht. (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/APA/dpa/Daniel Bockwoldt)
Auch ein naher Fluss wurde von den Ermittlern durchsucht.
(Bild: APA/dpa/Sina Schuldt)

Eine Überwachungskamera hielt fest, wie Arian gegen 19.30 Uhr alleine auf die Straße in Richtung Wald und dem Fluss Oste lief. Problematisch bei dem Sucheinsatz: Der autistische Bub reagierte nicht darauf, wenn sein Name gerufen wurde. Die Eltern erklärten, dass er „sich wahrscheinlich nicht bemerkbar“ machen werde.

Ungewöhnliche Maßnahmen bei Suche
Die Ermittler und Angehörige gingen daher ungewöhnliche Wege, um den Buben aufzuspüren. Luftballons, Süßigkeiten und Trinkflaschen wurden in der Umgebung verteilt, um den Vermissten anzulocken. Es wurde auch versucht, den Buben mit lauter Musik und Feuerwerk aus seinem Versteck zu locken – alle Maßnahmen zeigten jedoch keinen Erfolg.

Hunderte Menschen hatten sich an Suchaktionen nach dem Vermissten beteiligt. Der letzte Sucheinsatz fand laut „Bild“ am 23. Mai statt. Ende Juni sollte diefünfköpfige „Ermittlungsgruppe Arian“ aufgelöst werden, da zuletzt nur wenige Hinweise eingegangen waren. 

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