Die aktuelle Wasserqualität in Paris bereitet Para-Triathlet Florian Brungraber Bauchweh – in die Seine will er bei den Paralympics ab Ende August aber dennoch steigen. „Man muss alles ausblenden, ich will einen Triathlon absolvieren“, so der Oberösterreicher.
„Ohne technischen Defekt ist er einfach nicht zu biegen“, sagt Florian Brungraber, der sich beim hochkarätig besetzten Para-Triathlon in Swansea (Wales) wieder einmal dem Niederländer Jetze Plat geschlagen geben musste – mit Platz zwei kann der Lasberger aber sehr gut leben, war’s eine perfekte Generalprobe für die Paralympics in Paris.
Wasserqualität eine Katastrophe
„Ich hab’ ein richtig gutes Gefühl“, so Brungraber, der aber mit großem Bauchweh die aktuellen Schlagzeilen um das Gewässer in Paris liest. Denn fünf Wochen vor den Spielen ist die Wasserqualität der Seine noch immer eine Katastrophe. Zuletzt hatten anhaltende Regenfälle für eine erhöhte Konzentration von Fäkalien gesorgt.
„Darf nicht darüber nachdenken“
„Es ist irgendwie kaum zu glauben, ohne Worte. Ich verstehe nicht, warum die Bewerbe nicht woanders ausgetragen werden.“ Was man von den Versprechen, dass die Werte besser werden sollen und auch Präsident Emmanuel Macron als „Versuchskaninchen“ ins Wasser steigen will, halten kann, ist schwer zu beurteilen. „Da steckt sicher viel Show und Politik dahinter – wenn sie aber sagen, dass wir schwimmen können, versuche ich alles andere auszublenden. Man darf dann nicht darüber nachdenken, ob die Werte auch wirklich passen, Ich will unbedingt schwimmen und einen Triathlon absolvieren! Dafür trainiere ich die ganze Zeit.“
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