Die Kärntner Polizeibeamten ermitteln aktuell wegen eines Zwischenfalls, der sich vor einigen Tagen auf der Regenbogen-Parade in Spittal (Kärnten) zugetragen haben soll.
Bereits zum vierten Mal waren Anhänger der LGBTQI-Community durch Spittal gezogen, um im Juni für Gleichberechtigung und Toleranz zu protestieren. Wie die Polizei nun bestätigte, kam es in diesem Zuge zu einem Vorfall nationalsozialistischer Art: „Es wurde Anzeige erstattet, nun laufen die Ermittlungen“, heißt es seitens der Landespolizeidirektion Kärnten.
Hitlergruß und Waffen angedeutet
Der Vorwurf: Eine Gruppe junger Burschen soll in der Nähe des Stadtparks dem Parade-Zug den Hitlergruß gezeigt, mit den Händen Waffen angedeutet und nationalsozialistische Parolen gerufen haben. „Wir wurden mit vielen positiven Reaktionen begrüßt, aber auch mit scheußlicher Hetze und Hitlergruß konfrontiert“, wie ein Teilnehmer in den sozialen Medien schrieb. Es fühle sich an, wie eine Zeitreise: „So etwas darf nicht möglich sein!“ „Kämpfen wir gegen Hass und Hetze“, kommentiert ein anderer Nutzer.
Regenbogen-Zebrastreifen verdeckt
Ähnliches geschah vor wenigen Tagen bereits in Klagenfurt, als noch unbekannte Personen mit Bengalfackeln einen Regenbogen-Zebrastreifen mit Kärnten-Flaggen überdeckten und Flugblätter mit rassistischem Inhalt verteilten.
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