Ab Anfang 2025

Brennerautobahn: Marode Brücke nur noch einspurig!

Tirol
25.06.2024 13:51

In der Causa rund um die marode, 55 Jahre alte Luegbrücke auf der Tiroler Brennerautobahn gibt es nun immer konkretere Zeitpläne: Mit Anfang 2025 wird das Bauwerk nur noch einspurig in beide Fahrtrichtungen passierbar sein. Der Neubau werde mit hoher Wahrscheinlichkeit im Frühjahr beginnen.

Die bereits mehrfach angekündigte Einspurigkeit sei aus Sicherheitsgründen unerlässlich. Dies habe nunmehr auch eine im April durchgeführte „Hauptprüfung“ bestätigt bzw. ergeben, erklärte Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele am Dienstag.

„Nicht Gefahr im Verzug“
Die finalen Ergebnisse der Brückenprüfung werden für Ende Juli erwartet. „Bei der Sicherheit kann es keine Kompromisse geben.“ Siegele unterstrich aber gleichzeitig: „Die Brücke ist weiterhin befahrbar. Es ist nicht Gefahr im Verzug. Das ist der Brücke zumutbar“.

Die Luegbrücke wird zum Nadelöhr. (Bild: Christof Birbaumer / Kronenzeitung)
Die Luegbrücke wird zum Nadelöhr.

Drei Jahre Einspurigkeit
Der Neubau werde „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ dann im Frühjahr beginnen. Das erste Brückentragwerk werde voraussichtlich „Ende 2027“ fertiggestellt sein, so Siegele. Erst dann stünden wieder durchgängig zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung. Mit der Fertigstellung der gesamten Brücke sei dann im Jahr 2030 zu rechnen.

300 Millionen Euro sollen insgesamt in die Hand genommen werden. Mit weiteren Verzögerungen durch Einsprüche rechnet man offenbar nicht, als letzter sei noch ein wasserrechtlicher Bescheid ausständig.

An verkehrsstarken Reisetagen wird die Brücke wohl zweispurig je Richtung befahrbar sein. Natürlich nur unter Einhaltung einer „Gesamtgewichtsbelastung“ und jedenfalls „flexibel“ gehandhabt.

Zweiwöchige Testphase im Juli
Die Asfinag plant jedenfalls, im Falle der Zweispurigkeit den Lkw-Verkehr in die Brückenmitte, also die jeweilige linke Fahrspur, umzuleiten. Der übrige Verkehr solle sich rechts halten. Dies deshalb, weil die Belastbarkeit der alten Brücken auf der Innenseite noch höher sei.

Um sich zu vergewissern, wie die Maßnahme in der Praxis funktioniert, soll im Juli ein zweiwöchiger Test durchgeführt werden, sagte Siegele. Ziel sei es dabei auch, ein 60 km/h-Tempo zu ermöglichen. Im September soll dann ein „ausgeklügeltes, dynamisches Verkehrskonzept“ aufbauend auf dem Ergebnis der durchgeführten Brückenprüfung vorgestellt werden.

Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Tirol



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt