Hitzeschlag, Angina, Lungenentzündung: Der Salzburger Ultraradsportler Dominik Meierhofer berichtet von seinem turbulenten Debüt beim Race Across America (RAAM), dem vielleicht härtesten Radrennen der Welt, das er sensationell auf dem Stockerl beenden konnte.
Das verrückteste Abenteuer seines Lebens hatte Dominik Meierhofer mit seiner Teilnahme am Race Across America (RAAM) erwartet. Er wurde nicht enttäuscht.
Wenngleich das vielleicht härteste Rennen der Welt anders verlief, als er sich das erhofft hatte. So türmten sich am Weg von der West- an die Ostküste der USA nicht nur die Rocky Mountains vor ihm auf, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Probleme. Bereits nach sechs Stunden setzte ihm ein Hitzeschlag zu, am zweiten Tag bekam er Fieber.
Als wäre das nicht genug, musste er sich mit einer eitrigen Angina sowie einer Lungenentzündung herumschlagen. „Wir waren kurz davor, die Segel zu streichen“, offenbart er. „Mit glasigen Augen habe ich mein Team gebeten, mich nicht aus dem Rennen zu nehmen.“ Meierhofer, der permanent ärztlich betreut wurde, blieb im Bewerb und kämpfte weiter. „Du bist da wie ein Kleinkind“, sagt er. „Jede Geste der Betreuer nimmst du intensiv wahr.“
Seine unermüdlichen Helfer motivierten Dominik mit Nachrichten aus der Heimat und Musik von Wanda oder STS. „Auch bei Queen sind wir abgegangen“, erinnert sich der 29-Jährige mit einem breiten Grinsen. Nach etwas mehr als neun Tagen kam er bei seinem Debüt sensationell als Dritter ins Ziel. Große Freude verspürte er anfangs keine. „Zwei Jahre habe ich darauf hingearbeitet, plötzlich war alles vorbei“, sagt er.
Tochter lässt ihn strahlen
Erst als er Töchterchen Lina und Freundin Eva sah, konnte er wieder strahlen. „Das war richtig cool!“ Was er sich als Erstes gönnte? „Ein Bier!“ Und das Rad? „Das greife ich erst einmal ein paar Wochen nicht an.“
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