Nach Modifikation in der Schwarzenbergkaserne darf auch der Standort Tamsweg auf Zuwachs hoffen. Möglich machen das neue Aufgaben im Zuge der Luftraumüberwachung. ´
Ende Mai ist Österreich der europäischen Luftabwehr-Initiative Sky Shield beigetreten. Der Himmel muss aber auch im Kleineren überwacht werden. In Salzburg, genauer in einem Bunker in St. Johann, ist die Einsatzzentrale der Luftraumüberwachung stationiert. Von dort erhalten beispielsweise die Euro Fighter Anweisungen.
Ebenfalls Ende Mai hat Roman Hofer das Szepter der Luftraumüberwachung übernommen. „Künftig gibt es auch wieder ein zweites Abwehr-Bataillon, sowie ein neues Abwehr-Lenkwaffen-System für mittlere Reichweite“, verlautbarte der Brigadier bei seinem Amtsantritt in der Schwarzenberg-Kaserne, dem Kommando.
Von Flugabwehr bis zum Transportfahrzeug Dingo
Laut „Krone“-Informationen könnten, nicht zuletzt aufgrund der zentralen Lage innerhalb des rot-weiß-roten Staatsgebiets, Teile davon auch in Salzburg etwa mit einer Luftabwehr-Batterie beheimatet werden. Generell sind für diese Aufgabe bis 2032 zwei Milliarden Euro vorgesehen. So oder so dürfte das Bundesland vom Kuchen der geplanten Investitionen profitieren.
Dass etwa das 800 Mann starke Jägerbataillon Salzburg zukünftig mobiler und näher an die Luftraumüberwachung herangeführt werden dürfte, war schon beim jüngsten, zweiwöchigen Einsatz während der Schutzschild 24-Übung zu sehen. Salzburgs Soldaten waren da in Kärnten eingesetzt.
Zukünftig könnte auch das aktive Kader des Jägerbataillon 8 mit gepanzerten Gruppenfahrzeugen wie dem „Dingo“ wohl als 2. Fliegerabwehrbataillon umfassende, neue Aufträge erhalten.
Naheliegend erscheint zudem, dass die kleine, aber strategisch wichtige Strucker Kaserne mit dem Zubau von Gebäuden für entsprechendes Gerät aufgewertet wird. So soll es auf diversen Plänen im Generalstab für den Zeitraum ab 2025 vorgemerkt sein. Zudem fallen auch immer wieder Schlagwörter wie Flugabwehrraketen, Radargeräte, Raketenabwehr.
Major Markus Matschl, Kommandant des Jägerbataillons Salzburg „Erzherzog Rainer“ sagt zu den Milizplänen nur so viel: „Es ergeben sich in Zukunft spannende Aufgaben.“
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