Seine eigentliche Weltpremiere wird das Vierer-Concept im Jänner auf der Detroit Motor Show feiern und den BMW-Fans der Welt Lust machen auf das neue Coupé. Es basiert weiterhin auf der Dreierreihe, soll aber eigenständiger sein als bisherige Dreier-Coupés. In seiner vierten Generation soll es sich emanzipieren und deutlich mehr sein als ein Dreier mit zwei Türen. "Es wird Zeit für die Vierer-Reihe", meinte Vertriebs- und Marketing-Vorstand Ian Robertson im Kesselhaus in München vor rund 100 Gästen, bevor van Hooydonk erklärte, was er sich bei dem Entwurf gedacht hat.
Vor allem kraftvoll und schon im Stand optisch schnell soll der Vierer sein, die Linien klar und in der klassischen Coupé-Tradition, die er anhand eines alten BMW 3.0 CSL zeigte: zurückversetzte Fahrerkabine, die bekannte BMW-Fensterform mit dem typischen Hofmeisterknick (den van Hooydonk sprachbedingt Hofmeister-Kink nennt), kurze Überhänge. Beim Vierer ist van Hooydonk vor allem auch die Betonung der Breite wichtig. Deshalb ist der Lufteinlass an der Front in der Mitte sehr flach, dafür vorn seitlich ziemlich ausladend. Auch am Heck findet sich diese Breitenbetonung, unter anderem durch die Form der LED-Rückleuchten, die eine faszinierende dreidimensionale Optik wie eine Skulptur aus verdrehten Flächen aufweisen und an Lavalampen erinnern.
Diese Designmaßnahmen unterstreichen, was tatsächlich auch nachzumessen ist: Der Vierer ist richtig flach und im Vergleich zum Dreier gestreckt. Das Fahrzeug ist nur 1,36 m hoch und damit sieben Zentimeter niedriger als der Dreier sowie knapp zwei Zentimeter flacher als das alte Dreier-Coupé. Mit 1,83 m überragt das Coupé den aktuellen Dreier um 2 cm in der Breite, mit 4,64 m ebenso in der Länge. Die vordere Spur ist fast identisch, die hintere 1 cm breiter (1,59 m), der Radstand beträgt hier wie dort 2,81 m.
Besonders stylische Details des Coupé-Concepts sind etwa die Seitenspiegel, die aus dem satinierten Alu der Brüstungslinie herauswachsen, oder die Türgriffe, die in die seitliche Sicke integriert sind – beides wird es wohl nicht in die Serie schaffen. Man darf gespannt sein, wie viel von den kantigen Details an Front und Heck übrig bleibt.
Der Winkel hinter den vorderen Radhäusern wird "Air-Breather" genannt. Gemeinsam mit dem aus dem Dreier bekannten "Air Curtain" soll er den Luftwiderstand an den Vorderrädern verringern.
Auf jeden Fall wirkt der Vierer sehr kraftvoll, sportlich und an den meisten Stellen angenehm unverspielt. Hoffen wir, dass bis zum Serienstart noch die richtigen zwei Prozent verändert werden.
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