Sieg in „Todesgruppe“

Neues Cordoba! Ein Tag für die Geschichtsbücher

Nächster Streich! Österreichs Team schwimmt in Berlin auf der Erfolgswelle.

(Bild: GEPA pictures)

Berlin 2024 - das neue Cordoba für Fußball-Österreich! Die Fans feierten unsere EM-Stars nach dem 3:2 gegen die Niederlande noch lange im Stadion.

Die „Krone“ berichtet aus Berlin

Was für ein Wahnsinn, was für ein sporthistorischer Tag! 34 Jahre lang haben wir die Niederlande nicht geschlagen, das letzte Pflichtspielduell gar vor 40 Jahren gewonnen - und dann kommt Berlin, dieser nun historische 25. Juni 2024.

Ein Tag für die Geschichtsbücher, ein Spiel, das man nie vergessen wird, auf einer Stufe mit Cordoba 1978 steht. Damals 3:2 gegen Deutschland, diesmal 3:2 gegen die Niederlande!

Romano Schmid jubelt.

(Bild: AFP or licensors)

Nicht glücklich, sondern mehr als verdient, das „Weiße Ballett“ tanzte auf, noch 30 Minuten nach Schlusspfiff feierten im Berliner Olympiastadion verzückte, staunende, euphorische rot-weiß-rote Fans die Spieler.

Auf nach Leipzig
Dank der Schützenhilfe von Polen (1:1 gegen Frankreich) sogar Sieger der „Todesgruppe D“, wie viele Experten diese Gruppe mit Frankreich, den Niederlanden und Österreich bezeichnet hatten – das hatten nur die wenigsten geglaubt!

Um 20.30 Uhr kam der Teamchef noch einmal raus ins weite Rund des Olympiastadions, ging direkt zur Fankurve, wo er lange mit „Ralf Rangnick“-Sprechchören gefeiert wurde. Und dazu ertönte immer wieder „Gruppensieger, Gruppensieger!“

Ralf Rangnick in Partylaune

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Der große Vorteil: Man weiß schon, wann und wo man im Achtelfinale spielt (2. Juli um 21 Uhr in Leipzig), nur der Gegner steht noch nicht fest. Es wird der Zweite der Gruppe F sein, die besten Karten hat hier die Türkei, die heute im direkten Duell Tschechien empfängt, ein Punkt reicht den Türken, gewinnt hingegen Tschechien, dann ist das unser Gegner.

Aber egal, wer es wird: Unser Team wird keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen, Rangnick weiß: „Mit der K.-o.-Phase beginnt jetzt für uns ein neues Turnier, aber natürlich ist es grandios, die schwierigste aller Gruppen als Sieger zu beenden, dieser Siegeswille, den wir auf den Platz bringen, beeindruckt mich. Ebenso die Tatsache, wie wir immer wieder zurückgekommen sind, wir hatten nach jedem Gegentreffer die passende Antwort parat! Super für uns, das haben uns nicht viele zugetraut. Das gibt Auftrieb, Moral, Selbstvertrauen für das Achtelfinale!“

Bei dem für unser Team klarerweise wieder vieles möglich ist – Rangnick sagte bereits: „Wir wollen weiterkommen!“ Es ist noch viel Platz für weitere erfolgreiche Kapitel im rot-weiß-roten Geschichtsbuch. Diese Wahnsinnstruppe ist noch lange nicht am Ende.