Wifo und IHS präsentierten am Mittwoch ihre Sommerprognose für die wirtschaftliche Entwicklung der Jahre 2024 und 2025. Die jüngsten Konjunkturdaten lassen kaum auf eine Verbesserung der Lage hoffen. Nach dem Rückgang im Jahr 2023 (minus 0,8 Prozent) und der Stagnation 2024 wird das BIP daher erst 2025 wieder nennenswert wachsen (plus 1,5 Prozent).
Die österreichische Wirtschaft befindet sich bereits seit Ende des II. Quartals 2022 in einer Schwächephase. Sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland fehlen expansive Impulse.
Die flaue Inlands- und Exportnachfrage ließen Industrie und Bauwirtschaft in die Rezession schlittern, während die ungünstige Auftragslage zusammen mit der rückläufigen Endnachfrage und der gedrückten Stimmung die Investitionsbereitschaft dämpfte.
Österreich hinkt nach
Anfang Juni hatte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr einen eher pessimistischen Ausblick bis 2025 gegeben: „Wir sehen leider in unseren Prognosen, dass wir auch im Jahr 2025 beim BIP pro Kopf noch nicht dort sein werden, wo wir vor der Corona-Krise waren, während die Eurozone schon jetzt über dem Vorkrisenniveau liegt.“
Arbeitslosenrate steigt auf 6,9 Prozent
Wifo und IHS aktualisieren auch ihre Prognose zu Inflation und Arbeitslosigkeit. Im März waren sie von einer Teuerungsrate der Verbraucherpreise von 3,8 bzw. 3,5 Prozent ausgegangen. Das bedeutete zwar eine Halbierung im Vergleich zum Jahr davor, lag aber über dem Durchschnitt der Eurozone und auch deutlich über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank. Die Arbeitslosenrate nach nationaler Definition dürfte heuer laut März-Prognose auf etwa 6,9 Prozent steigen.
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