Über drei Jahre soll ein Trio Heroin aus Slowenien per Auto und Zug über die Grenze nach Kärnten geschmuggelt und in Klagenfurt verkauft haben. Nun klickten am Bahnhof in Villach die Handschellen.
Seit 2021 bereits sollen sich ein in Klagenfurt wohnhafter Kosovar (37), eine ebenfalls in der Landeshauptstadt lebende Slowenin (27) und ein Kärntner aus dem Bezirk Wolfsberg ein lukratives Drogengeschäft aufgebaut haben. Mit Unterstützung von zumindest vier weiteren slowenischen Verdächtigen, die einer Suchtgiftmafia angehören und die illegale Ware in deren Heimat übergeben haben sollen.
Für den Schmuggel über die Grenze war laut Ermittlungsstand der hauptverdächtige Kosovar verantwortlich, der das Heroin entweder mit dem Auto, oder mit dem Zug auf österreichischen Boden transportierte. Wo er es schließlich mit seinen Komplizen im Stadtgebiet von Klagenfurt an mindestens zwölf Endabnehmer gewinnbringend verkauft habe.
Trotz Haft weiter gedealt
Insgesamt 2,5 Kilo Heroin im Straßenverkaufswert von mehr als 100.000 Euro sei laut Fahndern durch das Trio seit 2021 auf dem Markt gelandet. Nur einmal musste der illegale Betrieb für sechs Wochen sperren. Da befand sich der mutmaßliche Kopf der Bande und verantwortliche Schmuggler nämlich im Gefängnis – wegen schwerer Körperverletzung. Zwei Tage nach seiner Enthaftung war er aber bereits wieder auf „Geschäftsreise“ in Slowenien.
Jüngst war aber für den Kosovar Endstation – und dies im wahrsten Sinne des Wortes: Nach einer neuerlichen „Shopping-Tour“ über der Grenze wurde der 37-Jährige auf der Zug-Heimreise von Fahndern am Hauptbahnhof in Villach erwartet und in Handschellen gelegt. In seiner Unterhose hatte er 30 g Heroin versteckt. Für den Hauptverdächtigen ging es wieder zurück in die Zelle, seine mutmaßlichen Komplizen wurden auf freien Fuß angezeigt.
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