Gerade einmal 35 Minuten war Hollands Joey Veerman am Dienstag auf dem Rasen gestanden, als er für Xavi Simons Platz machen musste. Eine unmissverständliche Botschaft von Bondscoach Ronald Koeman: Das war zu wenig. Entsprechend groß war der Frust, als der Mittelfeldprofi zur Ersatzbank trottete.
Eine Passquote von 47 Prozent sowie 16 Ballverluste bei 29 Kontakten – und das gegen die vermeintlich schwächeren Österreicher ... Nicht gerade eine Vorstellung, wie man sie von Veerman gewohnt ist.
Tränen nach Auswechslung
Entsprechend früh musste Koeman handeln, nach etwas mehr als einer halben Stunde sah der PSV-Spieler seine Trikotnummer auf der Anzeigentafel aufleuchten. Mit hängendem Kopf machte sich der 25-Jährige auf den Weg zur Seitenauslinie, wo er seine Tränen letztlich nicht zurückhalten konnte.
Ein bezeichnendes Bild aus holländischer Sicht. Zweimal konnte die Niederlande gegen Österreich ausgleichen, am Ende musste sie sich dennoch mit 2:3 geschlagen und Rang drei in der Gruppe D zufriedengeben.
„Als Trainer muss man eingreifen“
„Ich hatte das Gefühl, dass etwas getan werden muss. Dafür bin ich ja da. Ich verstehe auch, wie schmerzhaft der Moment für ihn ist. Ich hätte mehr ändern können, aber ich denke, als Trainer muss man eingreifen, wenn wir in der ersten halben Stunde so spielen und viele Bälle verlieren. Natürlich war Joey einer der Gründe dafür“, begründete Koeman nach Schlusspfiff seine Entscheidung. Mit der Niederlage gegen die Rot-Weiß-Rot droht seiner Truppe nun eine deutlich schwierigere Aufgabe als den gruppenersten Österreichern.
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