Von Partei suspendiert

Britischer Kandidat wettete auf seine Nichtwahl

Ausland
26.06.2024 13:00

Großbritanniens Regierung wurde von einem Wettskandal erreicht. So gab Schottland-Minister Alister Jack beispielsweise an, 20 Pfund (umgerechnet 23,70 Euro) darauf gewettet zu haben, dass die Parlamentswahl zwischen Juli und September durchgeführt werde. Ein Labour-Kandidat wettete gar darauf, nicht gewählt zu werden.

Seine Partei, die in Umfragen einen deutlichen Vorsprung auf die Konservativen hat, suspendierte ihn daraufhin. Der Schottland-Minister teilte wiederum mit, dass seine vorherigen beiden Wetten auf den Wahltermin nicht erfolgreich gewesen seien. Mit seinen Einsätzen habe er keine Regeln verletzt, die zuständige Aufsichtsbehörde ermittle nicht gegen ihn, sagte Jack. Der britische Premierminister Rishi Sunak hatte am 22. Mai angekündigt, dass die Parlamentswahl am 4. Juli sein werde.

Personenschützer wetteten ebenfalls
Die Gambling Commission ermittelt hingegen gegen zwei konservative Parlamentskandidaten. Craig Williams war bisher eine Art Assistent von Sunak, Laura Sanders ist die Ehefrau von Tory-Wahlkampfchef Tony Lee. Die Partei hat beiden die Unterstützung im Wahlkampf unterzogen.

Mehrere Personenschützerinnen und Personenschützer der Londoner Polizei sowie der Chef für Datenstrategie der Tories, Nick Mason, sollen ebenfalls auf den Wahltermin gewettet haben. Am Dienstagabend trat zudem ein konservativer Abgeordneter im walisischen Regionalparlament zurück, weil gegen ihn ermittelt wird.

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