Erleichterung für viele Schwangere gibt es nun nach dem Aus für die Geburtenstation in Waidhofen an der Ybbs. Eine neue Hebammen-Ambulanz soll Abhilfe schaffen.
Mit zu wenig Fachärzten hatte das Landesklinikum Waidhofen an der Ybbs im Mostviertel schwer zu kämpfen. Vor zwei Jahren musste die Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe sogar schon einmal kurzfristig zusperren. Seit 24. März ist nun endgültig Schluss – die „Krone“ berichtete.
In den Kliniken der LGA darf es nämlich keine Geburt ohne Anwesenheit eines Facharztes geben. „Wir sind enttäuscht, wütend, verletzt und unfassbar traurig“, schilderte eine betroffene Hebamme damals. Frauen aus dem gesamten Mostviertel seien laut ihr extra zur Geburt nach Waidhofen an der Ybbs gekommen. Wochenlang mussten Schwangere in die umliegenden Kliniken nach Amstetten, Melk und Scheibbs ausweichen und dadurch einen längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen.
Neue Hebammen-Ambulanz eröffnet
Doch nun zumindest eine gute Nachricht: Ab Montag, 1. Juli, sind die werdenden Mütter regional wieder besser versorgt. Denn eine neue Ambulanz bestehend aus erfahrenen Hebammen sorgt tagtäglich für die Begleitung vor und nach der Geburt. Ein wichtiger Schritt, den die Gemeinde mit der neuen Hebammen-Ambulanz angrenzend an die Räumlichkeiten des Vereins „ProMami“ ermöglicht.
Ziel sei ein nahtloser Übergang von der Ambulanz des Landesklinikums, erklärt Obfrau Beatrix Cmolik: „Wir wollen damit natürlich auch die Spitalsambulanzen entlasten, den Frauen Anfahrtszeiten ersparen und die Vor- und Nachsorge vor Ort sicherstellen.“
Für alle Phasen der Schwangerschaft und auch nach der Geburt wird es hier entsprechende Leistungen geben – wie zum Beispiel gezielte Beratung für junge Mütter, CTG-Kontrollen, Harn- und Blutdruckbefunde, Lage- und Wachstums- sowie Gewichtskontrolle, Hörtest, Bili-Check, Stillberatung.
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