Die Sommerferien stehen unmittelbar vor der Tür. Viele Eltern brauchen aber auch in der schulfreien Zeit Betreuung für ihre Kleinsten. Nun sollen aus dem kommunalen Investitionsprogramm zusätzlich 15 Millionen Euro für Schulen und Kindergärten fließen und die Betreuung im Sommer absichern.
Die Förderung ist nicht zu verwechseln mit den 4,5 Milliarden aus dem Regierungspaket für die Kinderbetreuung. Die 15 Millionen Euro macht der Bund sozusagen obendrauf locker, aus den Mitteln von den Gemeinden, die einen Teil des Schulsystems verantworten. Sie sind für alle Angebote aus der elementaren Bildung sowie der schulischen und außerschulischen Betreuung schulpflichtiger Kinder. Für die Errichtung, Erweiterung, Instandhaltung und Sanierung von Kindergärten und Schulen sind zudem 250 Millionen Euro für die Gemeinden reserviert, die aus dem Kommunalen Investitionsprogramm stammen. Die Hälfte davon ist für nachhaltige Maßnahmen vorgesehen, der Rest etwa für Instandhaltung.
„Für berufstätige Eltern ist die Betreuung in den Ferien oft ein riesiges Thema. Um bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, stellen wir den Gemeinden noch einmal deutlich mehr Geld zur Verfügung“, so Ministerin Susanne Raab zur „Krone“. Es geht vor allem um den laufenden Betrieb und die Entlohnung des nötigen Personals, etwa in den Horten. Die Inflation betrifft hier auch Bildungseinrichtungen, das soll mit den 15 Millionen Euro abgegolten werden.
Viele Eltern zahlen für private Kinderbetreuung
Sind die öffentlichen Angebote ausreichend, könnte das Eltern auch den Gang zu privaten Anbietern sparen. Laut AK-Studie fallen pro Kind 415 Euro im Schnitt für Kinderbetreuung in den Ferien an. Hier hat sich eine kleine Marktnische gebildet (Jugendcamps usw.). Ein Viertel der Eltern weicht ins Homeoffice aus, um auf den Nachwuchs aufzupassen. Etwas mehr als die Hälfte gibt zwar an, sich bei der Sommerbetreuung leicht zu tun, knapp 40 Prozent finden es hingegen schwierig.
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