Bei Privat-Uni

Land sprang mit halber Million für Red Bull ein

Salzburg
27.06.2024 07:00
Getränkekonzern hat die Unterstützung für die Paracelsus-Uni reduziert. Landespolitik musste mit Steuergeld eingreifen.

Jahrelang hat Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz den Aufbau der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) mit Millionenbeträgen unterstützt. Wie berichtet modelte Red Bull die Förderung nach Mateschitz’ Tod um und reduzierte die Unterstützung. Das Land hat für heuer und kommendes Jahr deshalb die Basisfinanzierung für die Bildungseinrichtung erhöht.

Aber auch schon vergangenes Jahr flossen 500.000 Euro zusätzlich aus dem Landesbudget an die PMU. „Die PMU ist an uns herangetreten, dass wir Liquiditätsengpässe abdecken“, erklärte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Mittwoch im Landtag. Da das Land nun breiter in die Privat-Uni einsteigt, hat Haslauer auch eine Wirtschaftsprüfung der PMU veranlasst. „Nicht in dem Sinn, dass wir Misstrauen hätten, sondern um uns die finanziellen und strukturellen Bedingungen der PMU von außen anzuschauen“, sagte Haslauer. Damit wird es nicht erledigt sein. „Wir werden da noch weitere Mittel hineinstecken müssen“, sagt Haslauer.

Landesmedienzentrum gab deutlich mehr Geld aus
Was bei der Diskussion des Rechnungsabschlusses des Landes ebenfalls für Aufsehen sorgte, war das neuerlich gestiegene Budget für das Landesmedienzentrum. SPÖ und Grüne bekrittelten, dass der ausgegebene Betrag für das Medienzentrum mit knapp 873.000 Euro mehr als 300.000 Euro über dem Voranschlag im Budget lag. Die Landesregierung begründet das mit diversen Imagekampagnen.

So wurde unter anderem eine Werbekampagne für den Pflegeberuf und den Beruf als Lehrer finanziert. Auch die Kampagne „Owa vom Gas“ gegen Autoraser war da dabei. „Die Kampagnen wurden aus Mitteln des jeweils zuständigen Ressorts finanziert und vom Landesmedienzentrum durchgeführt“, beschwichtigt Haslauer.

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