Hier fehlt der Spaß

Auch nach Wochen im Liegestuhl nicht erholt?

Gesund
29.06.2024 06:00

Erholung steht in der Freizeit natürlich an erster Stelle, aber nutzen Sie den Sommer auch dafür, um Fitness und Mentalkraft zu stärken. Denn die werden Sie spätestens am ersten Arbeitstag wieder brauchen.

Der Urlaub dauert schon zwei Wochen, und Sie fühlen sich nicht wirklich erholt. Der Nacken schmerzt, die Waage schlägt aus, die Beine kribbeln. Die Schlafqualität ist schlecht, und langsam wirds langweilig  . . .

Meist kommt es dazu, wenn man vor lauter Erschöpfung in den Liegestuhl fällt, und sich auch Tage danach nicht mehr aufraffen kann, aktiv zu werden. Kein Wunder, dass der Spaß auf der Strecke bleibt, Wohlbefinden und Gesundheit leiden. Träger Kreislauf und Stoffwechsel führen dann zwangsläufig zu schlechter Laune. Dafür ist uns die wohlverdiente Freizeit doch eindeutige zu schade!

Die einfache Lösung: ein Ball, ein Spazierstock, Schwimmflossen, Wanderschuhe, Ping-Pong-Schläger, ein Trampolin. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Was Ihnen am besten gefällt – Hauptsache es lockt sie aus der Waagrechten.

Warum geistige und körperliche Fitness zusammengehören
Bewegung fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung unseres Denkorgans, führt zu Dopamin-Ausschüttung (Dopamin ist ein Neurotransmitter im Gehirn, der als Botenstoff Glücksgefühle auslöst) und regt die Vernetzung von Nervenzellen an.

Schnorcheln, Schwimmen, Strandspaziergänge – jede Bewegungseinheit zählt. (Bild: stock.adobe.com/Vera)
Schnorcheln, Schwimmen, Strandspaziergänge – jede Bewegungseinheit zählt.

Studien haben ergeben, dass schon ein halbstündiger Spaziergang dreimal die Woche ein besseres Gehirntraining darstellt, als Sudoku zu lösen. Einen ähnlich positiven Einfluss zeigen Nordic Walking und Schwimmen. Das bestätigt auch Prof. Dr. Rainer Wirth von der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation des Marien Hospital Herne, Bochum, Deutschland.

Rad und Wasser

Für 60 Prozent der Österreicher ist Radfahren die liebste Sportart, gefolgt von Schwimmen (53 Prozent), Wandern/Bergsteigen (35 Prozent) und Laufen (34 Prozent). Das Ergebnis einer statista-Meinungsumfrage, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, zeigt außerdem, dass mehr als zwei Drittel der Bevölkerung mindestens einmal die Woche, bevorzugt am Nachmittag oder am frühen Abend, Sport betreiben.

Am aktivsten sind die Kärntner und Steirer. In diesen Bundesländern ist der Anteil jener, die wöchentlich fünfmal oder mehr trainieren, am höchsten. In Vorarlberg und Salzburg sporteln die meisten nur zweimal pro Woche (oder etwas häufiger). 

Dazu kommt, dass zusätzlich aufgenommene Kalorien vom All-inclusive-Buffet oder aus verlockenden Drinks rasch wieder verbrannt werden, ohne dass man speziell dafür trainieren muss. Lange Zeit auf der Sonnenliege zu verbringen, geht oft nicht nur mit Hautrötungen bis hin zum Sonnenbrand einher, es erschwert auch den Venen die Pumparbeit. So versackt das Blut in den Beinen, sie fühlen sich geschwollen an, die Knöchel werden dick.

Wassertreten und Planschen aktivieren Kreislauf und Venenpumpe. (Bild: stock.adobe.com/Halfpoint)
Wassertreten und Planschen aktivieren Kreislauf und Venenpumpe.

Weite Anreisen, die man großteils im Sitzen verbringt, stellen eine weitere Belastung dar. Nutzen Sie Sportangebote im Ferienclub, Freibad oder Wellness-Hotel. Machen Sie beim Beach Volleyball mit, schnappen Sie sich ein Frisbee, einen Beachtennis-Schläger oder Boule-Kugeln. Strampeln Sie mit den Füßen im Pool, machen Sie zur Musik Aquagymnastik, spielen Sie Wasserball mit Kind und Hund, tanzen Sie durch den Sommer!

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