Grüne schäumen

Dicke Luft nach Kritik an Klimamanagerin der Stadt

Oberösterreich
26.06.2024 17:04

Die Grünen haben kein Verständnis für die jüngst veröffentlichte Kritik der Landesprüfer an der aus öffentlichen Geldern bezahlten Klima-Managerin für Gmunden. Landesrat Stefan Kaineder hält die Ausführung für völlig absurd, da der Klimaschutz in Gemeinden nicht in Frage gestellt werden sollte. 

Seit eineinhalb Jahren verfügt Gmunden über eine eigene Klimakoordinatorin, die sich mit der Umsetzung der 2022 beschlossenen Klimastrategie der Traunseestadt befasst.

Nicht Kernaufgabe der Gemeinde
Ihre Finanzierung aus öffentlichen Geldern stellen nun die Prüfer der Bezirksbehörde in Frage. „Klimaschutz sei nicht Kernaufgabe der Gemeinde, deshalb ist auch der Einsatz der Mittel nicht gerechtfertigt“, stellen sie verkürzt gesagt in der jüngsten Gebarungsprüfung fest.

„Diese Kritik ist völlig absurd. Wenn diese Vorgangsweise der Gemeindeaufsicht Schule macht, steht auch die Umsetzung der Klima- und Energiestrategie des Landes völlig in Frage, und das darf nicht der Fall sein“, schäumt Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder von den Grünen.

Zitat Icon

Es macht mich ratlos, dass in der Gebarungsprüfung der Stadtgemeinde Gmunden der Klimaschutz in Gemeinden in Frage gestellt wird.

Stefan Kaineder, Grünen-Landesrat

Seiner Meinung nach wäre in diesem Zusammenhang zu hinterfragen, wie das Vorgehen der Gemeindeaufsicht im Rahmen der Gebarungsprüfung mit der eigenen Klima- und Energiestrategie des Landes zusammenpasst. „Dazu braucht es dringend eine Klarstellung der politisch Verantwortlichen.“ Konkret seien das Gemeindeaufsichtsreferent und LH-Vize Manfred Haimbuchner (FP) sowie LH und Finanzreferent Thomas Stelzer (VP).

FP hält Grünen-Ärger für unangebracht
Auf Anfrage der „Krone“ teilte das Büro Haimbuchners Folgendes mit: „Die Kritik von Landesrat Kaineder ist nicht nachvollziehbar. Im Prüfbericht wird lediglich darauf hingewiesen, dass die Kompetenz beim Land und nicht bei der Gemeinde liegt. Eine Kritik am Klimaschutz ist das aber ganz bestimmt nicht.“

Für Landeshauptmann Stelzer steht außer Frage, dass Klima- und Umweltschutz höchste Priorität haben, deshalb habe das Land verschiedenste Maßnahmen umgesetzt oder eingeleitet. „Klima- und Umweltschutz findet natürlich auch auf den verschiedenen Ebenen statt“, so Stelzer.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele