Die Uhr tickt. Doch die am 30. Juni auslaufende Preisbremse wurde noch nicht nachgezogen. Das lässt Kunden und die Energieanbieter etwas ratlos zurück. Einerseits könnten die Kunden für die Endverbraucher stark ansteigen, andererseits müssen sich die Konzerne auf alle Eventualitäten vorbereiten.
„Wir wissen leider noch immer nichts“ – bei der Hotline für den Stromkostenzuschuss ist der Wissensstand derselbe: Mit 30. Juni läuft die Strompreisbremse aus, ob die angekündigte Nachfolgeregelung kommt, ist ungewiss. Damit droht die effektive Preisexplosion für die Kunden, wenn sie statt zehn Cent je Kilowattstunde bis zu mehr als 20 Cent bezahlen müssen.
Strom für drei Jahre eingekauft
„Wir können gar nicht so schnell reagieren. Wir kaufen für drei Jahre den Strom ein und berechnen danach die Preise. Ob es eine Strompreisbremse gibt oder nicht, ist für die Preisgestaltung nicht relevant“, heißt es etwa bei der Energie AG, die ab 1. Juli die Gaspreise reduziert – Voraussetzung: Man steigt auf ein neues Angebot um. Je nach Ausgangsprodukt liege die Ersparnis bei einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden zwischen 470 und 1970 Euro.
Kraftwerke drosseln
Bekanntlich sind auf den internationalen Märkten die Strompreise wieder stark gefallen, es gibt schon Fixpreisangebote von unter zehn Cent pro Kilowattstunde, wer risikoreicher unterwegs ist und zu einem sogenannten Floater-Tarif greift, kann an einem Sonnen-Wochenende sogar Geld fürs Stromverbrauchen bekommen. Dann, wenn die Energie von den Photovoltaik-Anlagen in Massen ins Netz fließt, aber wenige Verbraucher eingeschaltet sind, zu viel Strom am Markt ist und der Verbund sogar seine Donaukraftwerke drosseln muss.
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