16 Jahre nach Kauf

Google spannt Oberösterreich weiter auf die Folter

Oberösterreich
30.06.2024 14:00

Es war einmal ein Tech-Gigant, der den Plan hatte, sich in Oberösterreich mit einem Rechenzentrum anzusiedeln... So begann vor mittlerweile 16 Jahren die Geschichte zwischen Google und dem Betriebsansiedelungsgebiet Kronstorf-Hargelsberg. Obwohl US-Amerikaner im Herbst 2022 ihr „Ja“ zum Standort bekräftigten, tut sich wenig.

Kommt Google nach Oberösterreich oder nicht? Die mögliche Ansiedelung des Tech-Giganten im interkommunalen Betriebsansiedelungsgebiet Kronstorf-Hargelsberg ist eine unendliche Geschichte, bei der viele schon den Glauben verloren haben, dass sie noch mit Leben erfüllt wird.

Im Oktober 2022 untermauerte Google seine Pläne. (Bild: Krone KREATIV/Screenshot)
Im Oktober 2022 untermauerte Google seine Pläne.

Vor mittlerweile 16 Jahren hat sich Google ein Grundstück gesichert, 2018 wurden dann 20 Hektar davon wieder verkauft, ehe exakt am 24. Oktober 2022 bekannt gegeben wurde: Die US-Amerikaner planen die Errichtung der Cloud-Region-Austria und damit eben unweit der Steyrer Straße, der B 309, ein Rechenzentrum, in dem im Endausbau bis zu 100 Vollzeitstellen entstehen sollen. Nach Jahren des Spekulierens war das Thema Google plötzlich greifbar.

Kronstorfs Bürgermeister Christian Kolarik ist geduldig. (Bild: Wenzel Markus)
Kronstorfs Bürgermeister Christian Kolarik ist geduldig.

Doch: Mehr als eineinhalb Jahre später hat sich nicht viel getan. Kronstorfs Bürgermeister Christian Kolarik wird wieder mit den selben Fragen gelöchert wie vor dem Herbst 2022. „Geht da etwas weiter?“, wollen die einen wissen. „Was ist jetzt?“, fragen die anderen.

„Zeitplan ist Sache des Investors“
Kolarik gibt sich ausweichend. „Der Zeitplan ist Sache des Investors“, sagt der Politiker. In Mini-Schritten tut sich auf dem 50-Hektar-Areal etwas: Die Infrastruktur wird vorbereitet, für die Zufahrt, Straßen und Radweg wird gegraben und planiert. Ob und was für heuer konkret noch geplant ist? „Die Staubfreimachung der Straße wird’s noch brauchen“, sagt Kolarik.

Landwirte können Fläche bewirtschaften
Dass viele Zweifel haben, ob das mit Google was wird, kann er nachvollziehen: „Von außen könnte man ja auch meinen, dass da gar nix passiert.“ Die Landwirte können die Fläche jedenfalls so lange wie möglich bewirtschaften. Derzeit wächst dementsprechend einiges auf dem Areal.

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