Folgenschweres Hochwasser setzte den Aufzug im Pflegezentrum in Schandorf im Bezirk Oberwart außer Gefecht. Die Behebung des Schadens gestaltet sich als schwierig. Angehörige sorgen sich um ihre Verwandten.
Wenngleich sich die tiefdunklen Gewitterwolken vorerst verzogen haben, so haben dennoch viele Betroffene mit den bitteren Folgen der schweren Unwetter von Anfang Juni lange zu kämpfen. Leidtragende sind unter anderem die Senioren des Pflegekompetenzzentrums.
Im Obergeschoss gefangen
Aufgrund heftiger Regenschauer trat Wasser ein und setzte den Aufzug außer Betrieb. Seither sind Heimbewohner, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, im Obergeschoss „gefangen“.
Meine Mutter, die ihren Platz im ersten Stock hat, kommt seit fast drei Wochen nicht zum Eingang und kann nicht mehr nach draußen, um frische Luft zu schnappen und die Ruhe zu genießen.
Eine besorgte Tochter
Mitarbeiter bringen Essen hoch
Für manche Heimbewohner sei dieser Umstand nur schwer zu verkraften. Unter der Hochwasserlast zu leiden haben ebenso die Mitarbeiter. „Das Pflegepersonal muss das gelieferte Essen in Kisten nach oben schleppen“, berichtet eine Familie.
Eine Reparatur des defekten Lifts lässt sich nicht so leicht in Angriff nehmen. Die dafür notwendigen Ersatzteile sind nicht verfügbar.
Geschäftsführer beruhigt
„Üblicherweise ist mit einer Wartezeit von vier bis sechs Wochen zu rechnen. Wir sind froh, dass in unserem Fall die Schadensbehebung viel schneller umgesetzt werden kann. Wir gehen davon aus, dass noch diese Woche zumindest einer der beiden Lifte wieder sicher funktionieren wird“, kann der Geschäftsführer des zuständigen Arbeitersamariterbundes, Andreas Balog, beruhigen. Er dankt der Gemeinde und dem Land für die enge Zusammenarbeit in akuten Notfällen wie beim Hochwasser.
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