Spielberg war in seiner langen Geschichte in der Formel 1 immer wieder für Skandale gut. Von Zufallssiegern, Roten Flaggen, gemeinen Stallordern und einem „Krieg der Sterne“.
Gerhard Berger wird am Samstag und Sonntag in Spielberg eine besondere Ehre zuteil, wenn der zehnfache Grand-Prix-Sieger im Rahmen der „Legends Parade“ im Weltmeister-Ferrari von Michael Schumacher aus dem Jahr 2002 Platz nehmen darf. Ein erfolgreiches Auto, das seinerzeit in Spielberg aber in einen großen Eklat verwickelt war. Nicht der einzige Skandal, den der Österreich-GP erlebte.
DER ABBRUCH 1975
Starker Regen verzögerte den Start und ließ die Rennleitung schon nach wenigen Runden an einen Abbruch denken. Erst nach den Ausfällen namhafter Piloten, wie Mario Andretti, entschied man sich nach 29 Runden doch, die Rote Flagge zu schwenken. Vittorio Brambilla holte den Sensationssieg. Mark Donohue und ein Streckenposten starben aber wenige Tage später an den Folgen eines Unfalls im Warm-up.
DAS ENDE 1987
Gleich zweimal krachte es damals am Start und musste das Rennen neu aufgenommen werden. Bernie Ecclestone prangerte daraufhin die zu schmale Start/Ziel-Gerade an und sprach generelle Sicherheitsbedenken gegen den Österreichring offen aus. Damit waren die Tage der alten Strecke in der Formel 1 gezählt, die erst nach radikalem Umbau im Jahr 1997 wieder zurückkehrte.
DIE PFIFFE 2002
Ferrari dominierte die WM mit Michael Schumacher, doch in Spielberg kam der Deutsche nicht an seinem Teamkollegen Rubens Barrichello vorbei. Bis Teamchef Jean Todt ihn über Funk zurückpfiff und er Schumacher auf den letzten Metern vor dem Ziel passieren lassen musste. Auf dem Podest erntete Schumi ein gellendes Pfeifkonzert, selbst als er Barrichello das oberste Treppchen überließ.
DIE KOLLISION 2016
Lewis Hamilton und Nico Rosberg befanden sich mitten im „Krieg der Sterne“ um den Titel. Spielberg steuerte eine brisante Episode bei, als es im Kampf um den Sieg zwischen den beiden Streithansln in der letzten Runde krachte! Hamilton siegte, Rosberg fiel mit kaputten Frontflügel auf Platz vier zurück, und das Teamklima bei Mercedes war endgültig vergiftet.
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