Sie besteht aus 27.000 Einzelteilen und wurde extra für den Ausbau rund um den Öffi-Knoten U2xU5 angefertigt: die Tunnelvortriebsmaschine (TVM), die jetzt langsam startklar gemacht wird. Ab Herbst wird sie sich dann durch den Wiener Untergrund graben.
Die ersten großen Komponenten des „U-Bahn-Maulwurfs“, der 120 Meter lang und 1200 Tonnen schwer ist, sind bereits angekommen. Jetzt ist der Aufbau in 30 Metern Tiefe auf der U2-Baustelle Matzleinsdorfer Platz angelaufen.
Die TVM wird an der Oberfläche geprüft und zum Teil hier bereits zusammengebaut, dann befördert ein Portalkran die Segmente in den U-Bahn-Schacht. Einsatzbereit ist der „U-Bahn-Maulwurf“ 120 Meter lang und 1200 Tonnen schwer. Mit einem Durchmesser von fast sieben Metern ist das lila Schneidrad das größte Einzelteil.
Wiener Linien lassen über Namen abstimmen
Zuvor wird noch ein Name für die Gerätschaft gesucht, so die Wiener Linien. Die Abstimmung unter www.wienerlinien.at/tunnelvortriebsmaschine läuft bis Ende Juli. Im Bergbau ist es Tradition, Tunnelvortriebsmaschinen einen weiblichen Vornamen zu geben. Ida (für „Innovation durch Ausbau“), Grabara oder Debohra lauten die zur Auswahl stehenden Vorschläge.
Sind die Stationsbauwerke und Gleiswechselanlagen der einzelnen U-Bahn-Stationen einmal hergestellt, kommt die Tunnelvortriebsmaschine (TVM) zum Einsatz. Auf rund vier Kilometern wird sie U2-Tunnel zwischen Matzleinsdorfer Platz und Augustinplatz im siebenten Bezirk errichten.
Gräbt sich mit 1200 PS durch den Untergrund
Ab Herbst startet die TVM mit einer Antriebsleistung von 1,92 Megawatt, das entspricht rund 2600 PS. Pro Tag schafft sie bis zu zehn Meter. Das ausgehobene Erdmaterial wird über den zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz abtransportiert. Das erspart laut den Wiener Linien 20.000 Lkw-Fahrten durch die Stadt und 75 Tonnen Kohlendioxid.
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