Beinahe unglaublich, aber wahr: Zu ihrem finalen EM-Vorrunden-Spiel im Hamburger Volkspark-Stadion hat das Team der Türkei für einen gerade einmal 150 Kilometer langen Weg am Dienstag nicht etwa Bus oder Bahn, sondern das Flugzeug gewählt!
Bezeichnend: Eine Verbindung von Hannover, wo die Türken – Österreichs Achtelfinal-Gegner bei der EM – etwas außerhalb ihr Hauptquartier während des Turniers aufgeschlagen haben, nach Hamburg wird ob der geringen Distanz als Linienflug gar nicht angeboten.
„Die Rückfahrt aber dann mit dem Bus ...“
Die Begründung dafür laut Turnier-Boss Martin Kallen von der UEFA: „Die türkische Mannschaft hat aus Sicherheits- und Zeitgründen die Hinreise mit dem Flugzeug gemacht. Die Rückfahrt aber dann mit dem Bus …“
„Das ist völlig unsinnig und unnötig!“
In Deutschland, wo man für die EM stets mit deren Nachhaltigkeit geworben hatte, sorgt der Kurzstrecken-Flug dennoch für Ärger. „Das ist völlig unsinnig und unnötig“, so Werner Reh, Verkehrsreferent beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Die CO2-Bilanz falle beim Vergleich von Flug- und Bahnfahrt 10- bis 20-mal schlechter für Erstere aus.
Freilich: Wie auch die von der Europameisterschaft in Deutschland berichtenden „Krone“-Reporter am eigenen Leib erfahren mussten, können sich Reisen mit der Deutschen Bahn aktuell durchaus als frustrierend erweisen. Ungeachtet der besseren Umweltbilanz …
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