Drama auf Sizilien

Bub (10) fiel in 15 Meter tiefen Brunnen – tot!

Ausland
28.06.2024 10:05

Während eines Sommercamps in Sizilien ist ein zehnjähriger Schüler in einen 15 Meter tiefen Brunnen gefallen. Eine 54-jährige Erzieherin versuchte, zu dem Buben hinunterzuklettern, konnte aber nicht zu dem Verunglückten vordringen. Die Feuerwehr konnte das Kind nur tot bergen, die Frau erlitt einen Schock und Prellungen.

Die Tragödie hatte sich am Donnerstag in Palazzolo Acreide zugetragen. Der kleine Vincenzo L. hatte sich von der Gruppe entfernt und auf die Abdeckung eines Brunnens geklettert. Trotz Warnungen der Aufsichtspersonen sei er auf der Falltür herumgesprungen – das führte dazu, dass ein Riegel an der Tür abbrach und der Bub vor den Augen von Erziehern und anderen Kindern in die Tiefe stürzte. 

Der Brunnen ist etwa 15 Meter tief und war zur Hälfte mit Wasser gefüllt. (Bild: Vigili del Fuoco)
Der Brunnen ist etwa 15 Meter tief und war zur Hälfte mit Wasser gefüllt.

Erzieherin konnte Buben nicht erreichen
Laut dem TV-Sender RAI News war der Brunnen etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Eine Erzieherin versuchte anschließend, den Buben herauszuholen, in dem sie in den Schacht kletterte. Sie blieb stehen, nachdem sie die ersten gemauerten Stufen betreten hatte, wie „Corriere della Sera“ berichtete. Womöglich sei sie ausgerutscht oder in Panik geraten. Auch sie musste schließlich von den alarmierten Rettungskräften aus dem Brunnen geholt werden. 

Der Unglücksort der Tragödie (Bild: Vigili del Fuoco)
Der Unglücksort der Tragödie

Vincento vermutlich ertrunken
Wie die Einsatzkräfte nach ersten Rekonstruktionen des Sachverhalts mitteilten, sei eine Rettung durch die Erzieherin ohnehin unwahrscheinlich gewesen. Vincento habe nach dem Sturz wohl sofort das Bewusstsein verloren und sei vermutlich in dem Brunnen ertrunken. 

Die Eltern, die über den Vorfall informiert wurden, warteten schließlich stundenlang neben dem Brunnen –  in der Hoffnung, dass ihr Sohn noch lebte. Doch die Taucher der Feuerwehr konnten ihn nur mehr tot an die Oberfläche bringen. 

Die Staatsanwaltschaft von Syrakus hat eine Untersuchung der Tragödie eingeleitet. Die Unfallstelle wurde abgeriegelt, die Untersuchungen der Polizei würden in den nächsten Tagen fortgesetzt, so die Behörden.

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