Wegen zu hoher Keimbelastung wurde ein temporäres Badeverbot am Bodensee im Bereich Bregenz Camping ausgesprochen. Die Ursache dürfte bei einer Kläranlage liegen.
Die Vorarlberger Behörden haben für einen Teil des Bodenseeufers ein temporäres Badeverbot verhängt. Grund ist eine hohe Keimbelastung, die das Umweltinstitut des Landes bei einer Routine-Beprobung der EU-Badestelle „Seecamping Bregenz“ feststellte. Ursache dürfte eine gelöste Abdeckung eines Kontrollschachts in der Abwasserleitung der Kläranlage Bregenz sein, hieß es.
Leitung liegt aktuell unter Wasser
Weil ein Teil jener Leitung, die das gereinigte Abwasser in die Tiefen des Gewässers einleitet, wegen des derzeit hohen Seepegels aktuell unter Wasser liege, sei das Leck an dem Schacht in Ufernähe nicht sofort bemerkt worden. Die Stadt Bregenz bemühe sich um eine rasche Lösung. Bei den Untersuchungen wurden im betroffenen Badebereich stark erhöhte Werte für den Indikatorkeim Escherichia coli festgestellt.
Ergebnisse am Samstag erwartet
In der Folge wurden auch an nahe gelegenen Badestellen Proben entnommen, die Ergebnisse werden für Samstag erwartet, teilte das Land mit. Sobald wieder unauffällige Werte vorliegen, werde das vom Bilgeriloch ostwärts bis zum Jachthafen Bregenz geltende Badeverbot aufgehoben.
Durch die starken Niederschläge und hohen Zuflüsse des Bodensees kam es in den vergangenen Wochen zu Einträgen von teils ungereinigten Abwässern in den See. Die weiteren EU-Badestellen am Bodensee wiesen laut den aktuellen Messungen aber gute bis ausgezeichnete Werte auf, hieß es.
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