Am Reschenpass

Spürhund erschnüffelte 100 Kilo Haschisch in Auto

Symbolbild

(Bild: Miguel MEDINA / AFP)

Gewaltiger Drogenfund am Reschenpass: Ein Spürhund der italienischen Polizei hat am zwischen Tirol und Südtirol gelegenen Pass nicht weniger als 100 Kilogramm (!) Haschisch im Auto eines Italieners entdeckt. Das sichergestellte Suchtgift hat einen Wert von mehreren Millionen Euro.

Der in Deutschland lebende 55-jährige Sizilianer hatte die Drogen laut italienischer Steuerpolizei in Sporttaschen versteckt, in denen sich auch Wurst befand. Der Mann wurde festgenommen. Das Suchtgift hatte einen Straßenverkaufswert von drei Millionen Euro.

Lenker wollte noch umdrehen
Der Mann hatte vorgehabt, den Reschenpass zu überqueren. Wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtete, hielt die Steuerpolizei „Guardia di finanza“ das Auto des Mannes an. Dieser versuchte offenbar noch, sich einer Kontrolle durch eine Kehrtwendung zu entziehen.

Er fiel somit den Beamten auf. Als er angehalten wurde, rechtfertigte sich der Autofahrer damit, dass er wegen des Satellitennavigationssystems seines Mobiltelefons falsch abgebogen sei.

Drogen zwischen Würstchen gelagert
Als das Fahrzeug kontrolliert wurde, habe der Spürhund „Escot“ großes Interesse an dem Gepäck gezeigt. Der Fahrer begründete dieses Interesse mit einer Ladung Würstchen in seinen Taschen. In den vier Sporttaschen befanden sich jedoch auch 104 Kilo Haschisch in Packungen, wie die Steuerpolizei berichtete.

Verdächtiger ins Gefängnis gebracht
Die Drogen und das Auto wurden beschlagnahmt und der Mann ins Gefängnis nach Bozen eingeliefert. Es wurden Ermittlungen eingeleitet, um die Herkunft des Rauschgifts zu ermitteln.