Ist das angemessen?

Maß Bier auf der Wiesn kostet heuer schon 15 Euro

Ausland
28.06.2024 12:17

Vergangenes Jahr war der Preis für ein Maß Bier noch knapp unter 15 Euro geblieben. Heuer soll diese „magische Marke“ wohl erstmals überschritten werden: In einigen Zelten werden durstige Oktoberfestbesucher mindestens 15 Euro für einen Liter Gerstensatz löhnen müssen. Wirte und Münchner Medien finden diesen Preis durchaus angemessen.

„O‘zapft is!“ – dieser Ausruf gilt wohl heuer ganz besonders für die Geldbörsel der Besucher des Oktoberfests in München. Denn der Bierpreis für eine Maß übersteigt dieses Jahr erstmals den Preis von 15 Euro. Wie die Münchner Zeitung „Merkur“ schreibt, werden mehrere Zelte diese Marke überschreiten.

Eigentlich kein Grund zum Feiern – der Preis für ein Liter Bier auf dem Oktoberfest knackt heuer erstmals die 15-Euro-Marke. (Bild: ANDREAS GEBERT / EPA / picturedesk.com)
Eigentlich kein Grund zum Feiern – der Preis für ein Liter Bier auf dem Oktoberfest knackt heuer erstmals die 15-Euro-Marke.

Bei Paulaner, Hacker, im Schützenfestzelt und bei Bräurosl soll man demnach heuer mindestens 15 Euro berappen. Im Schottenhamel soll man dagegen knapp über dem neuen Höchstpreis bleiben – hier soll die Maß 14,95 Euro kosten.

„Die Bierpreis-Bekanntgabe erfolgt durch die Stadt München“, erklärte Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner von der CSU dazu. Diese werde sich laut Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erst Mitte nächste Woche dazu äußern.

In diesem Beitrag wird die Entwicklung des Bierpreises auf der Wiens dargestellt:

Stadt prüft Getränkepreise auf Wucher
Die Getränkepreise werden generell von den Zeltbetreibern festgelegt. Diese werden bei der Stadt eingereicht und überprüft, ob die Vorstellungen angemessen sind. Das betrifft auch nichtalkoholische Getränke, die auch nicht gerade günstig sind. Vergangenes Jahr mussten Wiesn-Besucher in vielen Zelten zehn Euro für Mineralwasser zahlen. Dafür gab es 2023 erstmals kostenlose Trinkwasserbrunnen – heuer soll deren Anzahl sogar verdoppelt werden. 

Das größte Volksfest der Welt erfreut sich trotz der hohen Preise an Beliebtheit: 2023 wurde der Besucherrekord geknackt. (Bild: APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand)
Das größte Volksfest der Welt erfreut sich trotz der hohen Preise an Beliebtheit: 2023 wurde der Besucherrekord geknackt.

Wirt: „Hätten eigentlich noch höheren Preis gebraucht“,
Die Preissteigerungen werden von den Wirten mit höheren Löhnen und höheren Aufbaukosten begründet. „Wir sind so weit wie möglich mit dem Preis runtergegangen. Eigentlich hätten wir einen noch höheren gebraucht“, erklärte ein Zeltbetreiber gegenüber der Münchner Zeitung „tz“. Die Besucher lassen sich von den geschmalzenen Preisen offenbar nicht abschrecken: Vergangenes Jahr war das Oktoberfest mit 7,2 Millionen das erfolgreichste aller Zeiten. 

Münchner Zeitung: Bier sei „gar nicht so teuer“
Die Bierpreise am Oktoberfest werden jährlich heftig diskutiert. Wie die „tz“ schreibt, sei dieser „jedoch angesichts des Aufwands gar nicht so teuer“. Der Gerstensaft werde eigens für die Veranstaltung gebraut. Im Vorjahr sei die Preissteigerung mit durchschnittlich 6,1 Prozent gleichauf mit der allgemeinen Inflation in Deutschland geblieben. Zudem würde der Besucher mehr Alkohol für sein Geld auf der Wiesn bekommen: Der Alkoholgehalt liege bei etwa sechs Prozent und sei damit stärker als normales Bier. 

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