Ex-Torjäger Fredi Bobic gewann mit Deutschland 1996 die EURO. Der 52-Jährige schwärmt von Österreich und traut dem Team das Halbfinale zu. Außerdem spricht er über die Entwicklung von Ralf Rangnick als Mensch und Trainer. „Einen Marko Arnautovic, der kein einfacher Typ ist, hätte Ralf vor 20 Jahren an die Wand geklatscht. Heute kann er auch das sehr gut moderieren. Ihn kann nichts mehr überraschen.“
Fredi Bobic stand in jenem Team, das für Deutschland 1996 zuletzt bei einer EURO den Titel errang. „Nach 28 Jahren ist es höchste Zeit für einen Nachfolger. Alle im Land wünschen sich, dass es diesmal soweit sein wird“, sagt die Legende und meint über . . .
. . . Österreich. „Das 3:2 gegen die Niederlande war eines der besten Spiele dieser EURO. Jeder sprach vor dem Turnier von einem Geheimfavoriten – ich fragte mich, warum geheim? Dieses Team hat so viel Power, so viel Qualität nicht nur in den ersten elf Spielern. Eine extrem kompakte Truppe, die irre gut Fußball spielt.“
. . . das Achtelfinale. „Euer Gegner Türkei hat viel Technik, viel Emotion, auch viel Qualität, aber als Mannschaft ist Österreich kompakter und geschlossener. Wenn sich euer Team auf keine Scharmützel einlässt und am Plan festhält, wird es auch diese Hürde packen. Österreich kann weit kommen, ich traue euch den Einzug in das Halbfinale zu.“
. . . Stars im ÖFB-Team. „Es macht die Truppe als Gesamtes aus, ist faszinierend zu sehen, wie jeder seine Rolle ausfüllt. Auch Marko Arnautovic, der dieser Individualspieler sein könnte, reibt sich für seine Kollegen auf. Christoph Baumgartner mag ich total, ein stets belebendes Element, immens torgefährlich. Marcel Sabitzer spielt ebenso ein überragendes Turnier.“
. . . Ralf Rangnick. „Er war mein Trainer 1999 in Stuttgart, später auch in Hannover. Ralf hat seine Idee stets durchgezogen, ist ein positiv Besessener des Fußballs. Mit 65 Jahren passt Österreich perfekt zu ihm.“
. . . Ralfs Entwicklung. „In der Vergangenheit hatte er das eine oder andere Problem mit mündigen Spielern. Einen Marko Arnautovic, der kein einfacher Typ ist, hätte Ralf vor 20 Jahren an die Wand geklatscht. Heute kann er auch das sehr gut moderieren. Ihn kann nichts mehr überraschen.“
. . . Deutschland. „Sie sind souverän durch die Gruppenphase gekommen, was vorab so nicht zu erwarten war. Deutschland ist im Achtelfinale gegen Dänemark Favorit, von den Rängen in Dortmund wird unglaublich viel Energie auf den Platz kommen – auch das sollte ein Plus sein. Doch ein Selbstläufer wird es nicht – Dänemark kann eine Wundertüte sein.“
. . . Favoriten. „Jeder hat Spanien am Zettel, das bislang am souveränsten aufgetreten ist. Mit dem Achtelfinale fängt alles neu an, mit einem schlechten Spiel kann alles vorbei sein. Jedes Team muss nochmals einen Zahn zulegen.“
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