Fest in Salinenstadt

Granada: „Die Kulisse ist das Schleppen wert“

Vor zwei Wochen noch am Nova-Rock – heute in Hallein: Die steirische Band Granada.

(Bild: EVA MANHART)

Jetzt spielt's Granada! Das Halleiner Stadtfest lockt heute, Samstag, wieder tausende Menschen in die Salzstadt. Einer der Hauptacts ist die steirische Band Granada. Die „Krone“ hat den Sänger zum Interview gebeten. 

Hallein fiebert heute dem Stadtfest entgegen. Auf elf Plätzen wird live musiziert – von Paulina Zambelli über Trudy Lynn und die Glorreichen Halunken bis hin zum Ottakringer Hip-Hop-Star Yugo (Jugo Ürdens) ist heute in der Salinenstadt viel geboten. Und das alles bei Gratis-Eintritt. Kulinarisch sorgen Vereine und Gastronomen für den Rahmen. Auf dem Kornsteinplatz spielt um 21.30 Uhr die Pop-Crew Granada. Hier vorab das Interview mit Frontman Thomas Petritsch.

Granada-Sänger Thomas Petritsch freut sich besonders auf den Song „Badewetter“ – ein „Feiawerk“ beim Stadtfest in Hallein (l.) ist auf alle Fälle gewiss.

(Bild: Andreas Graf)

„Krone“: Herr Petritsch, euer Song „Feiawerk“ geht richtig ab: Wird heute ein „Feiawerk“ gezündet?
Thomas Petritsch: Ja ich hoffe es schwer. Von der Energie und Spielfreude her, wird das sicher cool. Wir freuen uns sehr, unsere Premiere hier zu feiern.

In so einer historischen Kulisse spielt man wohl selten – was bedeutet das für euch?
Solche Konzerte sind schwierig zum Anreisen, wenn wir unser Equipment zu Fuß durch enge Gassen schleppen müssen. Aber der Aufwand wird dann belohnt. Wir haben uns von Hallein Fotos angeschaut – ich hoffe, dass uns die wunderschöne Kulisse, nicht zu sehr vom Spielen ablenkt.

Gibt es einen Song, auf den ihr euch beim Spielen besonders freut? 
Ich freue mich auf den Song „Badewetter“. Das ist unsere neueste Singleauskopplung, die haben wir vor zwei Wochen das erste Mal live gespielt. Neue Songs sind eine Herausforderung und lustiger.

Lebhaft und herzlich – so kennt man hier das Stadtfest. Was macht für euch den Reiz aus, hier zu spielen?
In erster Linie ist es, dass wir einen freien Termin auf unserer Tour hatten (lacht). Nein, wir würden nicht jedes Stadtfest spielen. Aber es war von Anfang an ein ganz herzlicher Kontakt mit den Verantwortlichen und man hat im Mailverkehr schon eine herzliche Stimmung gespürt und dass das Miteinander viel Bedeutung hat.

Beim Halleiner Stadtfest wird auf elf Plätzen die gesamte Altstadt zur Bühne. Tausende Menschen werden erwartet.

(Bild: Wildbild/(c) wildbild)

Habt ihr eine spezielle Botschaft mit?
Eigentlich nicht. Wir lassen das auf uns zukommen, haben eine grobe Setlist und einen groben Plan. Aber für uns ist es ganz wichtig, auf der Bühne so frei wie möglich zu sein, den Moment zu genießen und darauf einzugehen. Das ist auch die Botschaft an Hallein: Frei sein, den Moment genießen, sich auf das alles einzulassen.

Die Fußball-Euphorie hat alle erfasst. Hast du Angst, dass die Leute Fußball heute lieber schauen? 
Wer Fußball schauen will, soll das doch machen. Also wenn ich mich zwischen einem Österreichspiel oder einem Konzert entscheiden müsste, dann würde ich das Österreichspiel nehmen. Denn so ein Achtelfinale hat man ja nicht oft. Und auch für Deutschland ist diese EM ja was ganz Besonderes.

Seid ihr Fußballfans? 
Ein Teil der Band kann mit Fußball gar nichts anfangen, die kennen nicht einen Spieler der Nationalmannschaft. Und der andere Teil – wie ich – sind große Fans und fiebern natürlich mit.

Dein Tipp: Wer wird Europameister? 
Ich würde auf Österreich hoffen, aber denke, dass es Spanien wird.