Den alljährlichen international ausgeschriebenen Künstlerwettbewerb für das kultige Plakat des „wichtigsten Skirennens des Jahres“ gewann der bekannte und gefragte Tiroler Muralist und Streetartist „Golif“.
Die Plakate der Hahnenkamm-Rennen wurden in den vergangenen Jahrzehnten zu Sammel- und Kultobjekten. Die Idee, das Plakat für das legendäre Skirennen von einem Künstler gestalten zu lassen, wurde 1990 geboren und in die Realität umgesetzt. Vorausgehend steht alljährlich der „Internationale Hahnenkamm-Posterwettbewerb“, bei dem immer Hunderte bekannte, aber auch weniger bekannte bildende Künstler ihre Plakatentwurfe einsenden. Im Jahr 1990, welches auch das Jubiläum des 50. Hahnenkammrennens darstellte, zeichnete Rudi Wach für das erste „Künstlerplakat“ verantwortlich – es stellte einen Skirennfahrer mit Gockelsilhouette dar.
Bekannter Künstler, der anonym bleibt
Heuer, 34 Jahre später, wurde aus über 300 Einsendungen von 157 Künstlern aus aller Welt wieder ein Tiroler ausgewählt. Sein Name lautet „Golif“, er wurde 1984 geboren und ist im Außerfern aufgewachsen und lebt heute in Wien, von wo aus er international gefragt und tätig ist. Von 2011 bis 2016 studierte er an der Universität für Angewandte Kunst in Wien Druckgrafik. Anonymität spielt sowohl bei der Kunstfigur „Golif“ als auch bei seinen Werken eine zentrale Rolle, weshalb man seinen richtigen Namen nicht kennt und er öffentlich immer eine dunkle Sonnenbrille und eine Mütze trägt.
Ein geheimnisvolles Poster in Schwarz-Weiß
Mit schwarzer Farbe auf verschiedenen, meist farbigen Untergründen, malt der aus Österreich stammende Künstler Charaktere, die an Graphic Novels erinnern. Neben großflächigen Murals im öffentlichen Raum malt er auf Leinwand und Karton. Sein Hahnenkammposter „Golif“ definiert er folgendermaßen: „Das weiße Papier selbst ist die steile Piste und darauf lass ich den Skiläufer runterstürzen. Schnelle Striche und deren Unschärfe widerspiegeln die immense Geschwindigkeit.“ Organisiert wird der Poster-Contest vom „Kitzbüheler Ski Club “ gemeinsam mit der „Bank für Tirol und Vorarlberg“.
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